Als Folge des Klimawandels nimmt die Zahl der Hitzetage und der Hitzeperioden zu. In der Stadt St.Gallen wird es an heissen Tagen deutlich wärmer als im Umland, das zeigt der Fachbericht «Stadtklima St.Gallen». So hat hier auch die Zahl der Tropennächte (Temperatur sinkt nicht unter 20° C) in den letzten Jahren deutlich zugenommen.
Je länger eine Hitzeperiode dauert, desto mehr heizt sich die Stadt auf. Dabei entwickeln sich die Temperaturen sehr unterschiedlich: In Parks, Wäldern oder am Wasser, z. B. im Sittertal, ist es weniger heiss als in überbauten Gebieten.
Kühle Orte in der Stadt St.Gallen
Die Karte unten zeigt, wo Sie an heissen Tagen in der Stadt St.Gallen Abkühlung finden.
Erklärungen zu den Symbolen: Menü unten rechts. Wahl der Hintergrundkarte: unten links.
Haben Sie eine Ergänzung für die Karte der kühlen Orte? Wir freuen uns auf Ihren Hinweis.
Hitze kann Gesundheit und Wohlbefinden belasten
Hohe Temperaturen können das Wohlbefinden und die Gesundheit belasten. Das gilt vor allem bei Hitzewellen mit Tagestemperaturen über 30° C und Nachttemperaturen über 20° C. Die Menschen sind dann nicht nur tagsüber extremer Hitze ausgesetzt, sie können sich nachts auch nicht im üblichen Mass erholen.
Ältere, Pflegebedürftige und Kleinkinder unterstützen
Besonders gefährdet sind ältere und kranke Menschen sowie Schwangere und Kleinkinder. Wer sich nicht selbst vor der Hitze und ihren Folgen schützen kann, benötigt Hilfe. Schenken Sie älteren und pflegebedürftigen Personen an Hitzetagen Ihre besondere Aufmerksamkeit. Und schützen Sie Kleinkinder vor Hitze und der intensiven Mittagssonne zwischen 10 und 17 Uhr.
Empfehlungen bei Hitze
Körperliche Anstrengung vermeiden
- Körperliche Aktivität während der heissesten Tageszeit möglichst beschränken
- Bei Hitzefolgen wie Schwäche, Schwindel oder Kopfschmerzen: viel trinken, Körper kühlen und bei Bedarf Ärztin oder Arzt kontaktieren
Wohnung und Geschäftsräume kühl halten
- Nachts und frühmorgens lüften (besonders zwischen 3 und 5 Uhr morgens)
- Tagsüber Fenster schliessen und Sonne fernhalten (Vorhänge zuziehen, Fensterläden schliessen)
Körper kühlen
- Leichte Kleidung
- Körper kühlen mit Duschen, kalten Tüchern auf Stirn und Nacken, kalten Fuss- und Handbädern
- Schattige Orte und kühle Räume aufsuchen
- Leichte Bettwäsche
Viel trinken, leicht essen
- Regelmässig trinken (mindesten 1,5 Liter pro Tag), auch ohne Durstgefühl
- Kalte, erfrischende Speisen bevorzugen: Früchte, Salate, Gemüse, Milchprodukte
- Ausreichend Salz konsumieren
Mögliche Folgen der Hitzebelastung
Als Folge einer andauernden Hitzebelastung können Hautausschläge, Wadenkrämpfe und Schwellungen in den Beinen auftreten. Herz-Kreislauf-Erkrankungen können sich verschlimmern oder neu auftreten. Typische Symptome für eine Belastung des Herz-Kreislauf-Systems sind Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung und Benommenheit.
Bei derartigen Beschwerden gilt (siehe oben): viel trinken, Körper kühlen und bei Bedarf Ärztin oder Arzt kontaktieren.

Lufttemperatur in der Stadt St.Gallen an einem Hitzetag um 17 Uhr.