Auch hierzulande hat sich der Trend, Halloween zu feiern, mittlerweile durchgesetzt. Kinder gehen von Tür zu Tür und sammeln Süssigkeiten. Die Älteren verkleiden sich als gruselige Kreaturen und feiern zusammen an Halloween-Partys. Das tönt eigentlich alles ganz schön. Für uns Polizisten bedeutet der 31. Oktober aber seit einigen Jahren zusätzliche Arbeit.

Noch kann der Kürbis grinsen. Jasper ist sichtlich am Geruch der Halloween-Dekoration interessiert.
In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Vandalismus-Vorfällen in der Stadt St.Gallen wie auch in der restlichen Schweiz. Meistens waren es Jugendliche, die Eier an Hausfassaden geworfen hatten. Ausserdem gab es oft unerlaubte Streiche mit Knallkörpern. In manchen Fällen führten die Aktionen sogar zu Sachschaden. Halloween ist aber kein Freibrief für Vandalen, sich auszutoben. Deshalb wird am Abend des 31. Oktobers häufig die Polizei verständigt.
Unsere Jugendpolizei ist zu dieser Zeit unterwegs und sucht das Gespräch mit Jugendlichen, die sich draussen versammeln. So versuchen sie, präventiv gegen den Vandalismus vorzugehen. Wenn Vandalen erwischt werden, droht ihnen eine Busse oder gar eine Anzeige. Die Eier, die sie mit sich führen werden durch die Polizei sichergestellt und können am nächsten Tag nur durch den rechtmässigen Eigentümer beim Polizeiposten wieder abgeholt werden. Sollte der Eigentümer die Eier nicht abholen, müssen diese Gesetzes wegen entsorgt werden.
Eier an die Wand werfen oder einfach nicht mehr bei der Polizei abholen, beides ist Lebensmittelverschwendung. Jasper und ich empfehlen deshalb: Schmeisst die Eier am Samstag nicht weg, sondern behaltet sie und macht euch für den Sonntags-Brunch eine Portion Spiegel- oder Rührei.

Wir wünschen allen ein friedliches und schaurig schönes Halloween 2015.