Nun ist auch der dritte und letzte Diensthundegrundkurs für Jasper und mich geschafft. Dazu begaben wir uns letzte Woche nach Maienfeld ins Bündnerland. Zusammen mit zehn anderen Hundeführern und deren Hunden nahmen wir an dem dreitätigen Kurs teil. Auf dem Ausbildungsprogramm standen die Fährtenausbildung, die Schutzdienstausbildung, das Führen des Hundes sowie die Revierarbeit. Jaspers und meine Fortschritte wurden überprüft und wo nötig erhielten wir Tipps zur Verbesserung unserer Arbeit.

Auf diesem Areal absolvierten Jasper und ich unser Höhentraining.
Im Bereich Bodenbeschaffenheit liessen sich die Instruktoren eine besonders anspruchsvolle Übung einfallen. Auf dem Areal eines Tanklagers mussten wir ein Höhentraining absolvieren. Dafür gab es erstmal einige Höhenmeter über eine schmale Gittertreppe zu überwinden. Oben angekommen ging es darum, von einem Tanksilo zum nächsten zu laufen. Das Ganze gestaltete sich für Jasper und mich gar nicht so einfach, hatte doch die Dämmerung die Tanks bereits mit einer Schicht Tau überzogen, wodurch die Oberfläche sehr rutschig war. Belohnt wurden wir dafür mit dem Bündner Bergpanorama sowie der mystischen Stimmung, welche die langsam über das Tal hereinbrechende Nacht mit sich brachte.

Diesen schmalen Weg mussten wir entlang, um zum nächsten Tanksilo zu gelangen.

Unser Blick von oben auf das Areal des Tanklagers.
Bei der Revierarbeit ging es darum, in einem nahegelegenen Wald eine Person aufzuspüren und diese mittels Bellens anzuzeigen. Solche Übungen kennt Jasper bereits gut. Um es für ihn darum etwas schwieriger zu gestalten, erhöhten wir die Distanzen im Wald. Zudem musste Jasper länger bellen, bis er seine Bestätigung und gleichzeitige Belohnung, die Beisswurst, erhielt.

Jasper und ich sind auf dem Weg zur Revierarbeit.

Jasper konzentriert sich und wartet gespannt auf meinen Befehl, um die versteckte Person aufzuspüren.
Nach dem Kurs erhielt ich Jaspers Einsatzschuhe. Diese braucht Jasper für seine Arbeit als Diensthund. Denn wenn der Untergrund voller Scherben oder spitzigen Gegenständen ist, sollen seine empfindlichen Pfoten geschützt werden. Das Laufen in solchen Schuhen ist für Hunde zu Beginn ungewohnt und darum gar nicht mal so einfach. Es war amüsant, Jasper dabei zuzusehen, wie er tollpatschig durch die Gegend tapste.
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Bis Ende Jahr wird sich Jasper bestimmt ans Laufen in seinen Einsatzschuhen gewöhnt haben. Und bis es so weit ist, schaue ich meinem nicht mehr so kleinen Schutzhund gerne und mit einem Lachen beim Üben zu.
Nach dem dreitägigen Diensthundegrundkurs in Maienfeld sind wir nun endgültig so weit, um Ende Jahr gemeinsam den Einsatztest zu bestreiten. Dennoch heisst es bis dahin weiter fleissig trainieren, üben, konditionieren und zusammen Spass bei der Arbeit haben.