
Vergleicht man die Branchenstruktur der Stadt St.Gallen mit dem Total der zehn grössten Städte der Schweiz, so zeigt sich eine vergleichsweise hohe Bedeutung mehrerer Branchen aus dem primären (Land-, Forstwirtschaft) und sekundären Sektor (Industrie und Gewerbe). Die Textilindustrie hat sogar einen Beschäftigungsanteil, der mehr als neun Mal so hoch ist wie im Städtetotal. Mit Ausnahme des Baugewerbes und des Maschinen- und Fahrzeugbaus liegt das Beschäftigungsvolumen dieser Branchen aber jeweils unter 750 rechnerischen Vollzeitstellen, teils sogar deutlich. Abgesehen von Handel, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Verkehr und Lagerei sind die Branchen des Dienstleistungssektors maximal so stark vertreten wie im 10-Städtetotal, in den meisten Fällen aber untervertreten. Hierbei stechen neben Chemie/Pharma die freiberuflichen Dientsleistungen und das Gastgewerbe heraus, deren Beschäftigungsanteil in der Stadt St.Gallen gerade einmal 60 bzw. 70 Prozent des Anteils im Städtetotal entspricht.
Der Standortquotient für eine Raumeinheit bildet deren Branchenprofil ab. Er zeigt für einzelne Wirtschaftszweige, in welchem Ausmass ihre relative Bedeutung am Beschäftigungsvolumen der Gesamtwirtschaft abweicht von der Situation in einer anderen Raumeinheit.
Der Standortquotient für eine Wirtschaftsbranche in einer bestimmten Raumeinheit A im Vergleich zur Raumeinheit B (Vergleichsraum) wird wie folgt berechnet: Anteil der Branche X am gesamten Beschäftigungsvolumen von Raumeinheit A geteilt durch den Anteil der Branche X am gesamten Beschäftigungsvolumen im Vergleichsraum.
Nächste Aktualisierung bis spätestens: 31.08.2025