Handlungsfeld Bildung
Für einen hochwertigen Bildungsstandort St.Gallen muss sich die Schule auf allen Stufen und vor Ort zukunftsorientiert entwickeln. Als Grundlage dient das von jedem Schulträger erstellte «Lokale Qualitätskonzept, welches bei der zuständigen kantonalen Stelle eingereicht und für die Umsetzung bereitgestellt wird. Ebenso wird ab dem Schuljahr 2019/20 die Katholische Kantonssekundarschule flade für alle städtischen Jugendlichen zu gleichen Bedingungen und unentgeltlich geöffnet. Unterrichtet werden an der flade künftig maximal 30 Prozent am Gesamttotal der städtischen Sechstklässlerinnen und Sechstklässler. Im Weiteren soll die Neubauvorlage für das Schulhaus Riethüsli dem Stadtparlament vorgelegt werden.
Handlungsfeld Gesellschaft
Lebensqualität für alle Gesellschaftsgruppen zu leisten, gehört zu den zentralen sozialen Herausforderungen. Im Pflegebereich soll gemäss dem Grundsatz «ambulant vor stationär» die Schaffung einer Spitex-Einheitsorganisation weiterentwickelt werden. Bis Ende 2019 soll ein Organisationskonzept vorliegen, welches den vier städtischen Spitex-Organisationen die Entscheidungsgrundlage zur Teilnahme liefert. Dabei werden mittels einer «Zukunftskonferenz» sämtliche Mitarbeitenden der Spitex-Organisation einbezogen.
Handlungsfeld Kooperation
Aufgrund ihrer Grösse und ihres Aufgabenportfolios nimmt die Stadt St.Gallen eine spezielle Rolle als Dienstleistungserbringerin ein. Im Verlauf dieses Jahres soll die neue Vereinbarung über die Zusammenarbeit von 16 Gemeinden im Bereich Bevölkerungsschutz in Kraft treten und die neue Organisation des Zivilschutzes per 1. Januar 2020 operativ werden.
Handlungsfeld Kultur und Sport
Kultur ist ein Teil der Lebensqualität und prägt die Ausstrahlung einer Stadt. Die im letzten Jahr begonnene Erarbeitung des neuen Kulturkonzepts wird Mitte Jahr am Stadtkulturgespräch erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und anschliessend vom Stadtrat verabschiedet, bevor es in die Umsetzungsphase geht.
Handlungsfeld Lebensraum
Für einen attraktiven Lebensraum müssen sowohl in der Innenstadt als auch in den Quartieren genügend qualitativ hochwertige und gepflegte Plätze zur Verfügung stehen. Im Projekt Neugestaltung von Marktplatz und Bohl werden die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs der Öffentlichkeit vorgestellt und die Vorlage zur Umsetzung dem Stadtparlament vorgelegt. Parallel dazu soll für den Markt eine Lösung zur Zwischennutzung umgesetzt werden.Im Weiteren wird bei der Gebietsentwicklung für das Areal St.Fiden-Heiligkreuz zur Schaffung eines neuen urbanen Zentrums eine Überdeckung geprüft. Ebenso steht für die Strassenraumgestaltung Zürcher Strasse die Genehmigung des Projekts sowie die Kostengutsprache durch die Kantonsregierung an. In der Folge soll in einer ersten Etappe mit den Werkleitungsbauten begonnen werden.
Handlungsfeld Mobilität
Der Stadtrat legt 2019 das Schwergewicht auf emissionsarme Antriebskonzepte. Zum einen soll ein umweltfreundliches Mobilitätsmanagement für die Stadtverwaltung geschaffen werden, zum anderen wird das Konzept für eine Velo-Station weiter optimiert und ein Velo-Verleihsystem geplant. Ebenso wird eine urbane Logistik gemeinsam mit Partnern der Wirtschaft vorbereitet.
Handlungsfeld Smarte Stadt
Digitale Anwendungen verhelfen der Stadtverwaltung zu effizienteren Dienstleistungen und der Bevölkerung zur einfachen und schnellen Erledigung ihrer Anliegen. Der «Chatbot», bei welchem ein virtueller Online-Assistent im Textdialog Standardfragen beantwortet, wird in der ersten Jahreshälfte als Pilot eingeführt. Ebenso sollen im Rahmen des Projekts «Open Data» erste öffentlich zugängliche Verwaltungsdaten auf einer eigenen Plattform bereitgestellt werden, um einerseits der Bevölkerung einen tieferen Einblick in das Handeln von Politik und Verwaltung zu geben und andererseits Unternehmen die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen zu ermöglichen.
Handlungsfeld Umwelt
Der nachhaltige Umgang mit den vorhandenen Ressourcen ist und bleibt in Zukunft von zentraler Bedeutung. Im Verlauf des Jahres verabschiedet der Stadtrat ein Umweltkonzept, welches Fragen zur Anpassung an den Klimawandel, zur Biodiversität und zur «Suffizienz» (geringer Ressourcenverbrauch). Im Rahmen des weiteren Ausbaus der Fernwärme wird die Planung, Ausschreibung und der Baustart der Fernwärmezentrale Lukasmüli in Angriff genommen.
Handlungsfeld Wirtschaft und Forschung
St.Gallen soll sich als Zentrum für Forschung, Bildung und Innovation sowie für wertschöpfendes Unternehmertum in zukunftsgerichteten Branchen etablieren. Zu diesem Zweck wird die Stadt St.Gallen als «Testfeld» zum Erproben von prototypischen Anwendungen positioniert. Verwaltung, Wissenschaft und Verbände stellen Infrastruktur und Know-How für Innovationen zur Verfügung und fördern damit die Ansiedlung neuer Unternehmen und Start-Ups. Im Bereich Bewilligungen werden dem Stadtrat neue Vorschläge zu Veranstaltungen auf öffentlichem Grund vorgelegt.