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Medienmitteilungen

15. Oktober 2019, 09:00 Uhr | Bereich Medienmitteilungen

Hess AG erhält Zuschlag für 17 Batterietrolleybusse

Der Stadtrat hat am 11. Oktober 2019 die Vergabe an das Schweizer Unternehmen Carrosserie Hess AG beschlossen. Die ersten umweltschonenden Batterietrolleybusse des Typs lighTram® 19 DC und lighTram® 25 DC werden voraussichtlich ab Ende 2020 in St.Gallen in Betrieb gehen.

Batterietrolleybus

Am 25. November 2018 haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Stadt St.Gallen dem Verpflichtungskredit von CHF 37.5 Millionen für die Beschaffung von 17 Batterietrolleybussen zugestimmt. Die Verkehrsbetriebe St.Gallen (VBSG) haben das ordentliche Ausschreibungsverfahren gemäss WTO/GATT am 12. Juli 2019 eröffnet. Nach dem Beschluss des Stadtrats und unter der Voraussetzung, dass die zehntägige Einsprachefrist unbenutzt verstreicht, können die sechs Gelenk- und elf Doppelgelenk-Batterietrolleybusse bei der Carrosserie Hess AG bestellt werden. Das Auftragsvolumen beträgt CHF 23.5 Millionen. Die Liefertermine sind noch offen. Die VBSG gehen davon aus, dass die ersten Fahrzeuge Ende 2020 in St.Gallen eintreffen werden.

Elektrifizierung der VBSG-Flotte

Ab dem Jahr 2021 müssen die Fahrzeuge der VBSG schrittweise erneuert werden. Im Zuge dieser Flottenerneuerung wollen die VBSG alle Dieselbusse durch Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb ersetzen. Die Inbetriebnahme der Batterietrolleybusse auf den Linien drei, vier und sechs ab Ende 2020 ist ein erster grosser Schritt in diese Richtung. Ab diesem Zeitpunkt werden die VBSG bereits drei Viertel der Fahrgäste elektrisch befördern, mit 100 Prozent Strom aus Schweizer Wasserkraft. Der Diesel-Jahresverbrauch sinkt dadurch um etwa eine Million Liter. Das entspricht einer Reduktion von 2'500 Tonnen CO2.

Mit dem Einsatz der 17 Batterietrolleybusse leistet die Stadt einen substanziellen Beitrag zum Klimaschutz und verbessert die Energieeffizienz im städtischen Verkehr. Sie setzt ihre Umwelt- und Energiepolitik (Energiekonzept 2050, Reglement für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung, Mobilitätskonzept 2040) konsequent um.

 

Bild: Am 25. September 2019 präsentierte die Hess AG den offerierten Batterietrolleybus in St.Gallen.

 
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4 Kommentare
  • Thomas B 15. Oktober 2019 21:00
    Was mich interessiern würde ist ob die L 7/8 auch Elektrifiziert werden ? Oder bleibt das so wie es ist und die Batterien nur auf der breits bestehenden oberleitung geladen werden @Stadt St.Gallen
  • Stadt St.Gallen 17. Oktober 2019 07:50
    Die Flottenstrategie der VBSG sieht vor, alle Dieselbusse nach Erreichen der Lebensdauer durch Elektrobusse zu ersetzen. Somit beabsichtigen die VBSG auch die Gelenkautobusse der Linien 7 und 8 durch Batterietrolleybusse zu ersetzen. Die soeben abgeschlossene Ausschreibung hat gezeigt, dass die angebotenen Fahrzeuge auch auf diesen Linien ohne weiteren Fahrleitungsausbau eingesetzt werden können. Deshalb wurden dieselben Fahrzeuge in der Ausschreibung bereits als Option mit angefragt.
  • Sehr gut!
    Frage: In der Kreditvorlage sind Fr. 23.1 Mio. für die Fz vorgesehen und weitere Fr. 1.7 Mio. für deren Ausrüstung. Total Fr. 24.8 Mio.
    Der Kauf wurde zum Preis Fr. 23.5 Mio. vereinbart. Ist dieser Kaufpreis inkl. Ausrüstung und Geräte oder kommen weitere Fr. 1.7 Mio. dazu?
  • Stadt St.Gallen 17. Oktober 2019 07:49
    Die sechs Gelenktrolleybusse (GTB) wurden etwas teurer angeboten als geplant, die elf Doppelgelenktrolleybusse (DGTB) liegen im Budget. Die Mehrkosten beim GTB rühren daher, dass die Anforderungen höher sind, als ursprünglich vorgesehen. Dies weil die sechs GTB für die Linie 6 im Hinblick auf die geplante Elektrifizierung der Linien 7 und 8 dereinst bedeutend höhere Anforderungen erfüllen sollen. Der totale Kaufpreis von CHF 23.5 Mio. beinhaltet keine Fahrleitungskosten. Gegenüber der Vorlage werden die Kosten für den Fahrleitungsausbau etwas tiefer ausfallen, dafür wurden wie erwähnt die Anforderungen an die Fahrzeuge erhöht. Etwas mehr als die Hälfte der technischen Fahrzeugausrüstung ist im Fahrzeugpreis enthalten. Die restlichen Ausrüstungsteile werden durch die VBSG für den Einbau bereitgestellt oder direkt von den VBSG eingebaut. Die VBSG gehen davon aus, dass der Gesamtkostenrahmen eingehalten wird.