25. Juni 2024, 10:33 Uhr | Bereich Stadtpolizei

Hundekampf mit Axt beendet

Am Montag (24.06.2024) kam es auf der Schönaustrasse zu einer Konfrontation zwischen zwei Hunden. Die Hundehaltenden konnten die Tiere nicht voneinander trennen. Ein Anwohner beo-bachtete die Situation und schlug dem Pitbull mit einer Axt in den Rücken. Der Pitbull verstarb auf dem Weg zum Tierarzt.

Symbolbild Ort

Symbolbild: Google

Am Montagabend gegen 19.30 wurde der Einsatzzentrale der Stadtpolizei St.Gallen ein Angriff zwischen zwei Hunden an der Schönaustrasse gemeldet. Es kam zu einer Konfrontation zwischen einem angeleinten Pitbull und einem freilaufenden Malteser. Der Pitbull biss dem Malteser in den Nacken und liess nicht mehr los. Beide Hundehaltende sowie Passanten versuchten die beiden Hunde zu trennen. Eine Anwohnerin und ein Anwohner konnten die Situation von ihrem Balkon aus beobachten. Mit einer Kampfaxt und einem Küchenmesser begaben sich beide aus der Wohnung zu den Hunden. Der 43-jährige Deutsche schlug mit der Axt dem Pitbull in den Rücken. Der Malteser wurde daraufhin losgelassen. Der Pitbull wurde schwer verletzt und verstarb auf dem Weg zum Tierarzt. Die genauen Hintergründe sind noch unklar und werden in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft St.Gallen geklärt.

Vorgehen bei Hundekämpfen

Die Stadtpolizei St.Gallen macht darauf aufmerksam, dass bei Hundekämpfen grosse Vorsicht geboten ist. Folgendes ist zu beachten:

▪      Sofort die Polizei informieren und sich nicht selbst in Gefahr bringen.

▪      Ruhe bewahren, nicht laut schreien oder Tiere schlagen – dies macht sie meist noch aggressiver.

▪      Nach Möglichkeit versuchen, einen Überraschungseffekt zu erzeugen – bspw. Wasser auf die Hunde schütten oder eine Jacke auf sie werfen. Der kurze Schockmoment kann möglicherweise genutzt werden, um die Tiere zu trennen.

▪      Weiter besteht die Möglichkeit, die beiden Hunde gleichzeitig an den Hinterbeinen vom Boden aufzuheben, wodurch sie möglicherweise loslassen. Dabei ist aber zu beachten, dass dieses Vorgehen für Menschen gefährlich werden kann, da die Tiere zubeissen könnten.  

 

14 Kommentare
  • Bernd 26. Juni 2024 13:10
    Alle Hunde müssen zur Sicherheit aller an der Leine geführt werden. Der Malteser sollte da keine Ausnahme sein. Davon abgesehen sollte der Pitbull verboten werden. Kampfhunde haben in unserer Gesellschaft keinen Platz.
    2 Antworten » Antworten
  • Lena 28. Juni 2024 13:24
    Leider ist es nicht mehr selbstverständlich den Hund an die Leine zu nehmen wenn ein anderer an der leine ist. Ich bin mit meiner Hündin mittelgroßer Mischling regelmässig unterwegs und muss immer wieder tut nix Hunde abwehren. Mein Hund wurde schon 6 mal von solchen attackiert.2 mal mit Bisswunden.Und dann heisst es dass hat er noch nie gemacht. Ständig muss ich mich rechtfertigen weshalb der Hund bitte zurück genommen werden soll. Und übrigens. Nicht einer davon war ein"Kampfhund" bez. Listenhund.
    0 Antworten » Antworten
  • Bridget Nova 15. August 2024 09:12
    Ich hatte bis Mitte Februar einen Pitbull, leider musste er wegen einer schweren Krankheit eingeschläfert werden. Mein Buddy war nie böse, zu keinem Mensch und keinem Tier. Gehört verboten, sorry das ist Blödsinn, dann gehören viele andere Hunderassen auch verboten. Mein Buddy war eine wundervolle Bereicherung für mein Leben, und auch für andere Menschen. Die anderen Menschen haben so gemerkt, das es nicht an der Rasse liegt. Alle haben Buddy geliebte und er wird sehr vermisst.
    0 Antworten » Antworten
  • Daniel 26. Juni 2024 00:19
    Ich bin auch für Hundeschule. Jedoch ist es hier offensichtlich welcher Hund und welcher Halter die Hundeschule nötiger gehabt hätten. Ein Schosshündchen ohne Hundeschule kann zwar nervig sein, aber nicht gefährlich. Ein Hund, der sich in einen Malteser verbeisst und sich nicht davon abbringen lässt, hat die Hundesprache nicht gelernt und ist gefährlich. Der Halter scheint mit seinem Hund sogar dann überfordert, wenn er angeleint ist. Das sehe ich oft. Dass der Mann vom Balkon runtergekommen und eingeschritten ist, finde ich mutig. Der Einsatz einer Axt ist äusserst brutal. Ob dies notwendig war, um den Malteser zu retten, wird hoffentlich die Untersuchung zeigen.
    0 Antworten » Antworten
  • Daniel Jau 25. Juni 2024 21:06
    Mich würde es interessieren, wie es jetzt mit dem Mörder vom Pitbull weiter geht
    1 Antwort » Antworten
  • Anonymous 26. Juni 2024 09:35
    Du meinst dem Retter vom Malteser? Sollte eine Auszeichnung für seine Zivilcourage bekommen. Kampfhunde haben in unserer Gesellschaft keinen Platz.
    1 Antwort » Antworten
  • D. Jau 26. Juni 2024 12:28
    Ach ja?!
    Ich habe selbst einen Malteser und früher hatte ich eine amerikanische Bulldogge.
    Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz:
    Wenn ein Hundehalter seinen Hund angeleint hat, hat es einen bestimmten Grund.
    Ich persönlich habe dann meinen Hund auch angeleint.
    Anders wäre es gewesen, wenn der Pittbull nicht angeleint gewesen wäre.
    0 Antworten » Antworten
  • Daniel Jau 25. Juni 2024 20:56
    Mich würde es interessieren, wie es jetzt mit dem Mörder vom Pitbull weiter geht
    0 Antworten » Antworten
  • Anja 25. Juni 2024 13:04
    Ich bin einfach nur noch fassungslos. Man würde doch hoffen, dass alle Hundehalter eine Hundeschule besuchen, wenn sie einen Hund halten. Dann würde auch jeder wissen, dass man NIEMALS den eigenen Hund an einen angeleinten heranlässt. Es hat schon seimen Grund, weshalb ein Hund an der Leine ist. Sei es wegen Krankheit, Angst, Unverträglichkeit mit anderen Artgenossen. Die Liste ist hier lang. Aber leider sind die meisten Hundehalter (vor allem von kleinen Rassen) dermassen ignorant von wegen „meiner tut nix“. ABER VIELLEICHT MEINER! Diese ewigen Rechtfertigungen umd Diskussionen, warum mein Hund an der Leine läuft und ich es nicht dulde, dass andere Halter ihren Hund ungefragt an meinen heranlassen. Dann wundern sich alle, weshalb es zu Raufereien zwischen den Hunden kommt. Dann kommen da irgendwelche Superhelden angerannt und schlagen den, der am wenigsten was dafür kann, einfach tot. Sag mal, geht’s eigentlich noch?!? Der arme Pittbull!!! Ich bin dafür, dass die Gesetze hier endlich geändert werden und auch Halter von kleinen Hunden im die Hundeschule müssen und die Hundesprache bzw. Körpersprache der Hunde lernen! Am besten schon vor der Anschaffung eines Hundes. Die Züricher machen es uns vor. Genau die Halter von kleinen Rassen hätten es gerade nötig! Man hätte so viele schlimme Unfälle schon verhindern können. Einfach unfassbar. Es tut mir so leid um die armen Tiere.
    2 Antworten » Antworten
  • Mila 25. Juni 2024 17:01
    Die Umstände sind nicht geklärt, also bitte keine voreiligen Schlüsse ziehen. Meine persönliche Meinung: Kampfhunde, also auch Pitpulls sollten gar nicht mehr gezüchtet werden. Hunde die wegen ihrer Gefährlichkeit an der Leine gehalten werden müssen, haben nichts in Städten und Wohnquartieren verloren. Es hätte genauso ein kleines Kind, was nicht an der Leine geführt wird an den Hund geraten sein können …
    1 Antwort » Antworten
  • D. Jau 25. Juni 2024 21:02
    Bei allem Respekt, es gibt von Natur aus keine Kampfhunde. Der Mensch macht die Hunde zu solchen @
    2 Antworten » Antworten
  • Bernd 26. Juni 2024 13:05
    Alle Hunde sind vom Menschen geschaffene Kreaturen. Der Pitbull wurde tatsächlich zum Kämpfen gezüchtet.
    0 Antworten » Antworten
  • Lena 28. Juni 2024 13:26
    Das Problem ist nie der Hund egal welche Rasse es liegt immer am anderen ende der " Leine"
    0 Antworten » Antworten
  • Michelle 25. Juni 2024 19:03
    Super Kommentar, Danke!

    Mein Beileid an den armen Pitbull und seinen Halter.
    0 Antworten » Antworten