Stocken

Traubeneiche und Rosskastanie für das Stocken Areal

Im Oktober 2018 hat die THOMA Immobilien Treuhand AG das über 27'000 m² grosse Stocken Areal im Westen der Stadt St.Gallen erworben. Das innovative Team von Rahbaran Hürzeler Architects aus Basel hat die Fachjury mit ihrem Projekt «Traubeneiche & Rosskastanie» überzeugt und gewonnen.

Bewahren und Neues integrieren

Das Projekt besteht aus einem grossen Haus am Platz und drei gestaffelten Häusern am Hang als Ersatzneubauten für die heute dort stehenden Liegenschafen. Letztere Neubauten werden von einer einmaligen Aussicht ins Sittertobel profitieren. Auch der Anbau an die Brauerei wird mit einem Neubau ersetzt. Als Ankunftsort soll im Norden zwischen Privatschule, Brauerei und Wohnhaus ein Platz enstehen; der neue Stockenplatz, der mit Traubeneichen und reduzierter Parkplatzmöglichkeiten ergänzt wird. 

Hohe Wohnqualität, dank ökolgischer Bauweise 

Der Wohnungsmix ist vielseitig: Neben Eigentumswohnungen orientieren sich auch die Mietwohnungen an die unterschiedlichsten Bedürfnisse. So sind unter anderem kompakte Kleinwohnungen angedacht, die insbesondere die Ansprüche junger und urbaner Mieterinnen und Mieter berücksichtigen. Synergien mit zukünftiger Nutzung der Brauerei wie z.B. Co-Working-Spaces sind denkbar. Verschiedene Veloräume und ein aufs Minimum reduziertes Parkplatzangebot tragen auch der Mobilität Rechnung. Die Neubauten sind als ressourcenschonende und gleichzeitig sehr effiziente Bauten konzipiert. Die Tragstruktur besteht aus einem materialsparenden Stützen-Platten-System in Stahlbeton. Die nicht tragenden Trennwände sind punktuell als Leichtbauwände vorgesehen und garantieren eine langfristige Nutzungsflexibilität. Die Aussenwände sind in vorgefertigten Holzbauelementen vorgesehen und können dadurch um 20 Prozent schlanker ausgeführt werden als herkömmliche Massivbauwände. Einzig der Anbau an die Brauerei erfolgt in verputztem Einsteinmauerwerk, um die Massivbauweise des Bestands weiterzuführen. Aufgrund der Vorfabrikation der Aussenwände in Holzbauweise und Betonstützen kann der Bauprozess schneller erfolgen und gleichzeitig Material eingespart und der CO₂-Ausstoss wesentlich reduziert werden. Für die Mieter und Eigentümmerinnen wirkt sich die nachhaltige diffusionsoffene Holzbauweise der Gebäudehülle zudem positiv auf das Innenraumklima und die Akustik aus.