Jan-Philip Schade, Co-Founder Kaspar&
1. Stellen Sie Ihre Firma in einem Satz vor.
Kaspar& ist das Finanz-Sackmesser für alle: Konto, Zahlungskarte und Anlegen in nur einer App mit der Besonderheit, dass bei jeder Zahlung auf den nächsten Franken aufgerundet wird und das entstehende Wechselgeld automatisch angelegt wird.
2. Wie viele Mitarbeitende hat die Firma in SG bzw. weltweit?
An unseren beiden Standorten in St.Gallen und Zürich beschäftigen wir 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
3. Wer hat diese Firma gegründet?
Kaspar& wurde 2020 von den vier Gründern Dr. Lukas Plachel, Lauro Böni und Sebastian Büchler und mir gegründet.
4. Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang aus?
Ich durfte an der HSG im Bereich Finance und FinTech doktorieren und habe im Anschluss mehrere Jahre in der erweiterten Geschäftsleitung eines Vermögensverwalters gearbeitet. Dort habe ich mit meinen drei Mitgründern jedoch nach einiger Zeit gemerkt, dass es stark wäre, wenn wir unsere Expertise und Know-How im Finanzbereich der breiten Masse zur Verfügung stellen könnten und haben dann beschlossen Kaspar& zu gründen.
5. Was macht Ihre/diese Firma einzigartig?
Wir machen Finanzen endlich verständlich und greifbar, indem wir es in den Alltag integrieren und einfach «passieren lassen». Anstatt zu einer Bank gehen zu müssen, um sich dort lange beraten zu lassen, können unsere Kundinnen und Kunden ihr Konto direkt in unserer App innerhalb von 10 Minuten eröffnen und alles bequem von dort steuern. Durch unsere Aufrundungsfunktion bei jeder Zahlung machen wir Anlegen und Investieren erstmalig mit kleinen Beträgen möglich und erlauben so wirklich allen, persönliche finanzielle Ziele zu erreichen. Quasi wie ein digitales Sparschwein. Natürlich mit einem kostengünstigen und transparenten Preismodell. Kurzum: Wir möchten professionelle Finanzberatung für alle demokratisieren.
6. Was ist typisch St.Gallen in Ihrem Unternehmen?
Da gibt es eine ganze Reihe von Sachen: Alle Gründer kommen aus St.Gallen oder leben seit langem hier, drei von uns haben an der HSG studiert bzw. promoviert, bei uns im Büro hängen Bilder von Beni Bischof und wir sponsern jedes Jahr auf der OLMA ein eigenes (Spar-)Schwein beim Säulirennen. Letzteres hat bei der letzten OLMA übrigens eine ganze Reihe von Rennen gewonnen!
7. Forscht Ihr aktuell gerade an einem Produkt, das demnächst auf den Markt kommt?
Wir sind ständig dran unsere App und Dienstleistung besser zu machen. In den nächsten Wochen kommt unsere voll-integrierte 3a Lösung raus, mit der alle einfach ihr Münz für ihre Vorsorge sparen können. Zudem arbeiten wir auch an einer Überweisungsfunktion, die es erlaubt innerhalb der Schweiz (und auch ins Europäische Ausland) Überweisungen zu tätigen.
8. Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in fünf bis zehn Jahren?
Unsere Vision ist es, dass wir möglichst vielen Menschen verständlichen und einfachen Zugang zu Finanzen geben. Zusammen mit einer Reihe von Partnern möchten wir der grösste Schweizer Anbieter in diesem Bereich werden.
9. Was ist Ihr Highlight in St.Gallen ?
Da gibt es eine ganze Reihe, aber ich glaube, was ich am meisten an der Stadt liebe, sind die kurzen Wege und die gleichzeitige Vielfalt der Stadt: Eben noch sitzt man mitten in der Stadt im Büro und ein paar Treppenstufen später kann man bereits an den Weieren über den Mittag schwimmen gehen. Diese Vielfalt ist somit wahrscheinlich mein St.Galler Highlight.
10. Welches St.Galler Unternehmen und welche Person soll als nächstes vorgestellt werden?
Florian Forster vom IT-Startup «ZITADEL»