Auf dem Ostfriedhof gibt es mehrere Gemeinschaftsgräber. Sie sind unterschiedlich gestaltet und bieten die Möglichkeit für Beisetzungen mit und ohne Inschrift.
Die Asche wird in allen Gemeinschaftsgräbern der Stadt St.Gallen mittels einer Mehrwegurne direkt in der Erde beigesetzt.
Guter Hirte
ohne Inschrift
Im Schatten von alten Föhren auf einer Rasenfläche steht die christliche Skulptur «Guter Hirte» (Jesus als Beschützer). Die Asche wird im naheliegenden Rasen beigesetzt.
Birkenhain
ohne Inschrift
Die weissen Stämme der Papierbirken, die lichtdurchlässigen Kronen, das Spiel aus Licht und Schatten sowie das Rauschen der Blätter bilden das Denkmal für dieses stimmungsvolle Gemeinschaftsgrab. Der Beisetzungsort kann frei ausgewählt werden.
Waldähnliche Umgebung
ohne Inschrift
Angrenzend an eine Waldfläche stehen Eichen, Hainbuchen und Kirschbäumen und bilden so einen fliessenden Übergang zum Friedhofareal. Die Bäume bilden ein lebendes Denkmal. Die ruhige Lage am Rande des Friedhofs und die schlichte Einfachheit sowie der Wandel der Bäume mit dem Wetter und den Jahreszeiten sorgen für eine besondere Atmosphäre. Der Beisetzungsort kann frei ausgewählt werden.
Sandsteinstele
mit oder ohne Inschrift
Auf den zwei Sandsteinstelen, welche sich auf einem gepflästerten Platz befinden, werden die Namen der Verstorbenen eingraviert. Die Ruhefrist beträgt 20 Jahre. Die Asche wird im naheliegenden Rasen beigesetzt.
Wiesengrab
mit Inschrift
Eine Magerwiese mit ihren Blumen bildet das Denkmal für dieses Grab. Bodenbündig eingebaute Granit-Schriftplatten kennzeichnen den Beisetzungsort und werden mit der Zeit von den Wiesenblumen umwachsen. Eingerahmt werden die Wiesengräber durch einen artenreichen Krautsaum und Niederhecken. Der Beisetzungsort kann innerhalb des vorgesehenen Grabfelds frei ausgewählt werden. Die Ruhefrist beträgt 20 Jahre.
Nagelfluhkubus
mit Inschrift
Ein Kubus aus geschliffener Degersheimer Nagelfluh steht als Denkmal für die verschiedenen Menschen, die in der umgebenden Rasenfläche beigesetzt sind. Als Schriftsockel und zur Kennzeichnung des Beisetzungsortes dienen kleinere Steine. Die entsprechende Steinart und Form sowie der Beisetzungsort kann durch die Hinterbliebenen ausgewählt werden.
Pro Grabplatz sind zwei Bestattungen möglich. Für Blumenschmuck und Grabbeigaben steht ein Gabenplatz zur Verfügung. Die Ruhefrist beträgt 20 Jahre.
Hinweis: Dieses Gemeinschaftsgrab ist zurzeit vollständig belegt. Es können daher keine neuen Schriftsockel mehr versetzt werden.
Harmonium
mit und ohne Inschrift
Das neue Gemeinschaftsgrab wird durch die Urnennischen im Norden und Osten begrenzt und öffnet sich zum Hauptweg und dem angrenzenden Platz mit dem Emmausbrunnen. Die Aschebeisetzung erfolgt in einem Steinkreis auf einer Blumenrasenfläche, die in Bezug zu einem beschrifteten Steinstreifen steht.
Der Kreis ist von drei Seiten durch Wege barrierefrei erschlossen und wird von einer artenreichen Wildstauden- und Gehölzpflanzung umrahmt. Damit entsteht gleichzeitig eine neue Fläche für Biodiversität. Sitzbänke entlang des Wegs ermöglichen Ruhe und Rückzug. Für den Bau wurde Rorschacher Sandstein verwendet. Die Namensnennung erfolgt, sofern der Wunsch dazu besteht, auf dem Steinband. Auf 500 Streifen können die Namen der Verstorbenen mit aufgesetzten Messingbuchstaben angebracht werden.
Urnenreihengräber
Beim Urnenreihengrab wird die Urne in der Erde beigesetzt. Die Gräber liegen nebeneinander und werden in der Reihenfolge der Todesfälle zugeteilt.
Das Grab kann mit einem Grabmal (Grabstein / Kreuz) und einer individuellen Bepflanzung geschmückt werden.
Die Ruhefrist beträgt 20 Jahre. Es ist keine Verlängerung möglich.
Erdbestattungsreihengräber
Das Erdbestattungsreihengrab ist eine traditionelle Bestattungsart. Durch die Anordnung Grab an Grab entstehen die bekannten Gräberreihen, welche viele Schweizer Friedhöfe prägen.
Das Grab kann mit einem Grabmal (Grabstein / Kreuz) und einer individuellen Bepflanzung geschmückt werden.
Die Ruhefrist beträgt 20 Jahre. Es ist keine Verlängerung möglich.
Kinderreihengräber
Für die Kinder besteht ein separates Reihengrabfeld. Es sind Erd- und Urnenbestattungen möglich. Das Grab kann mit einem Grabmal (Grabstein / Kreuz) und einer individuellen Bepflanzung geschmückt werden.
Die Ruhefrist beträgt 20 Jahre. Es ist keine Verlängerung möglich.
Grab der Kleinsten
Ein würdiger Abschied von Engelskindern.
Die Skulptur steht in einer Rasenfläche und ist aus weissem Marmor geschaffen. Diese aufgestellte Ellipse soll Unendlichkeit darstellen.
Totgeburten dürfen in diesem Grab mit einem Sarg oder einer Urne beigesetzt werden. Die Vornamen können in einer gewünschten Farbe auf der Skulptur eingraviert werden. Blumenschmuck und Grabbeigaben wie Kerzen, Windräder etc. darf man auf die Wiese legen.
Privatgräber
In Privatgräbern können mehrere Menschen beigesetzt werden, meist Familien über verschiedene Generationen. Die Grabstelle und die Grösse kann von den Hinterbliebenen innerhalb bestimmter Grabfelder frei gewählt werden. Es gib sowohl Privatgräber für die Bestattung von Särgen und Urnen wie auch reine Urnenprivatgräber. Das Grab kann mit einem Grabmal (Grabstein / Kreuz) und einer individuellen Bepflanzung geschmückt werden.
Die Mietdauer für ein Privatgrab dauert mindestens 30 Jahre. Eine Verlängerung ist möglich.
Urnennischen
Bei der Urnennische handelt es sich um eine mit einer Steinplatte verschlossene Öffnung in der Urnenwand.
Es bestehen Urnenwände mit verschiedenen Nischenarten. Auf der Nischenplatte kann eine Inschrift eingraviert werden. Die Ruhefrist beträgt 20 Jahre. Es ist keine Verlängerung möglich.
Auf dem Ostfriedhof stehen eine Abdankungskapelle und Aufbahrungsräume zur Verfügung. Die Reservationen erfolgen über das Bestattungsamt.
Kapelle
160 Plätze
Aufbahrungsräume
Vier Aufbahrungsräume zum Abschied von Verstorbenen.
Der Ostfriedhof wurde im Jahr 1908 weit ausserhalb des Siedlungsgebietes der Stadt angelegt und in den folgenden Jahren in zwei Etappen erweitert. Die einzelnen Etappen widerspiegeln den entsprechenden Zeitgeist.
Besonders wirkungsvoll ist die zweite Etappe der im englischen Stil eines Landschaftsparkes geplanten Friedhoferweiterung. Eingebettet zwischen dem Höchsterwald und der Abdankungshalle wurde als zentraler Anziehungspunkt eine grosszügige Weiheranlage erstellt. Drei grosse, steinerne Kreuze und die in das Landschaftsbild bewusst eingefügten Familiengrabfelder vollenden die Bedeutung dieses einmaligen Ortes. Die Erschliessungswege weiten sich, ausgehend von der Weiheranlage, fächerartig zum obersten Teil des Friedhofes aus.
Ab dem Bahnhof St.Gallen:
Zur Haltestelle St.Gallen, Ostfriedhof:
Bus 2 in Richtung St.Gallen, Guggeien
Folgen Sie der Kesselhaldenstrasse in Fahrtrichtung, der Eingang zum Friedhofsareal befindet sich auf der rechten Seite.