Einblicke in unsere Schule
Unsere Klassen sind altersdurchmischt. In jeder Klasse sitzen zwei oder drei Jahrgänge. Der pädagogische Wert altersdurchmischter Klassen liegt besonders im gegenseitigen Lernen. Die grösseren Kinder einer Klasse wachsen in eine Vorbildrolle hinein. Sie erklären oder zeigen den Jüngeren verschiedene Abläufe, Regeln und Fragestellungen. So übernehmen sie schnell Verantwortung für eine Gruppe und ihre Selbstständigkeit wird gefördert. Gleichzeitig werden die jüngeren Kinder rasch in den Schulalltag integriert. Sie können quasi abgucken und erkennen, dass Grosse und Kleine zusammen etwas erreichen können.
Diese Organisation erlaubt es uns, die grossen Schwankungen der Jahrgangszahlen aufzufangen, ohne dass eine kleine Gruppe von Kindern in wechselnden Restklassen unterrichtet werden muss. Dadurch haben alle Kinder vergleichbare Lernbedingungen und die Lehrpersonen ähnliche Lehrsituationen. Die altersdurchmischten Klassen werden in verschiedenen Fächern zusammen unterrichtet. In den Fremdsprachen, in Mathematik und zum Teil im Fach Deutsch bilden wir altersgetrennte Lerngruppen. Dies fördert die Zusammenarbeit über die Klassengrenzen hinweg, sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrpersonen.
Die Lehrpersonen orientieren sich bei der Vermittlung der Lerninhalte an den Lern- und Arbeitszielen, welche der Lehrplan des Kantons St.Gallen verbindlich festlegt. Sie sind verantwortlich für einen guten Unterricht, der Fördern und Fordern gleichermassen gewichtet. Es ist uns wichtig, dass Lerninhalte in unterschiedlichen Unterrichtsformen vermittelt werden, damit wir alle Lerntypen ansprechen. Motivation und Interesse sind wichtige Motoren für erfolgreiches Lernen. Wir setzen uns dafür ein, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler intensiv mit ihrem eigenen Lernen, mit ihren Lernwegen auseinandersetzen. Sie sollen stolz sein auf ihre Fähigkeiten, aber auch wissen, wie sie mit ihren Schwierigkeiten gewinnbringend umgehen können.
Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen unterstützen die Klassenlehrpersonen im Unterricht. Mit integrierter Schülerinnen- und Schülerförderung ISF können wir Kinder mit Lernschwierigkeiten gezielt fördern und gleichzeitig auch diejenigen mit besonderen Begabungen individuell fordern.
In regelmässigen Beurteilungs- und Elterngesprächen pflegen wir einen offenen Kontakt mit den Eltern unserer Schülerinnen und Schüler. Die Vernetzung der Schule mit den Eltern und dem Umfeld der Kinder ist für uns ein wichtiges Element für die breit abgestützte Förderung. Lernen findet immer statt, sowohl in der Schule als auch in der Familie und je nach Alter zunehmend auch in der Gruppe der Gleichaltrigen.
Wir verstehen die Schule als einen Ort, an dem neben schulischer Bildung auch soziale Integration gelernt und gelebt wird. Kinder, Jugendliche und Lehrpersonen gehen ein wichtiges Stück Lebensweg gemeinsam, dies über kulturelle Verschiedenheiten hinweg. Ein wichtiges Ziel für uns Lehrende ist, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, sich im gesellschaftlichen Umfeld selbstbewusst, verantwortungsvoll und selbstkritisch zu bewegen.
Im Elternforum Engelwies arbeiten Lehrpersonen, Eltern und die Schulleitung mit. Wir erleben diese Zusammenarbeit als sehr fruchtbar, tauschen wir uns doch an den vier Sitzungen pro Schuljahr über verschiedenste Themen und Anliegen aus.
Jedes Jahr organisiert das Elternforum einen oder mehrere Anlässe. In den letzten Jahren haben wir einerseits Informationsabende für Eltern organisiert und andererseits gesellschaftliche Anlässe für Eltern sowie Schülerinnen und Schüler durchgeführt, an denen jeweils das gemeinsame, unbeschwerte Erlebnis im Vordergrund stand.
Der Grundsatz aus dem Leitbild «Ich gehe respektvoll um mit…» prägt unser Entscheiden und Handeln.
Die Arbeit der Schulleitung umfasst zentrale Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Die Vielseitigkeit der alltäglichen Problemstellungen macht diese Führungsaufgabe überaus interessant. Das Arbeiten mit Kindern, Jugendlichen, Lehrpersonen, Eltern und verschiedenen Verwaltungsstellen erfordert viel Flexibilität und eine hohe Präsenz.
Die vielen verschiedenen Anspruchsgruppen, von den Kindergartenkindern über die heranwachsenden Schülerinnen und Schüler, das Team der Lehrpersonen und Hauswarte im Schulhaus, die unterschiedlichen Elternhäuser, geprägt von ihren kulturellen Einflüssen, bis zu den Sachbearbeitenden und Vorgesetzten in der Dienststelle Schule und Musik und der Direktion wünschen sich einen sachbezogenen und korrekten sowie menschlichen und einfühlsamen Umgangsstil. Der Spagat zwischen Ansprüchen und Wünschen, Vorgaben und Reglementen ist teilweise sehr anspruchsvoll.
Im pädagogischen Bereich ist eine vertrauensvolle, zielorientierte Zusammenarbeit im Team sehr wichtig. In gemischten Arbeitsgruppen sowie in den drei Stufenteams Kindergarten, Unterstufe und Mittelstufe bearbeiten wir regelmässig pädagogische Schwerpunkte. Die Mitverantwortung aller an einer kontinuierlichen Schulentwicklung ist ein tragendes Führungselement unserer Schule.
Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Tagesbetreuung ist klar geregelt. Es findet ein Austausch zwischen Lehrpersonen und Betreuenden statt. Diese Vernetzung ermöglicht uns eine breit abgestützte Bildungs- und Erziehungsarbeit. Dafür sind wir sehr dankbar.