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Medienmitteilungen

26. April 2021, 10:29 Uhr | Bereich Medienmitteilungen

HSG-Campus Platztor: Projekt «Haus im Park» gewinnt Wettbewerb

Auf dem Areal Platztor erstellt der Kanton einen zweiten Campus für die Universität St.Gallen. Damit erhält die HSG den dringend benötigten zusätzlichen Raum. Der Architekturwettbewerb für den neuen Campus in der Stadt St.Gallen ist nun entschieden. Die Jury zeichnet das Projekt «Haus im Park» des Architekten Pascal Flammer aus Zürich mit dem 1. Preis aus. Mit dem Baubeginn des Grossvorhabens ist 2025 zu rechnen.

Der neue Campus Platztor von der St.Jakob-Strasse aus gesehen

Die Universität St.Gallen benötigt dringend mehr Raum, um ihre Kernaufgaben in Lehre und Forschung weiterhin qualitativ hochstehend zu erfüllen. Deshalb entsteht auf dem Areal Platztor in der Stadt St.Gallen ein zweiter Campus. Nach Abschluss des Architekturwettbewerbs erarbeitet der Kanton in einem nächsten Schritt das konkrete Bauprojekt. 2023 soll das Bewilligungsverfahren mit dem Sondernutzungsplan starten. Nach dem Baubeginn in 2025 kann das Gebäude voraussichtlich im Jahr 2029 in Betrieb genommen werden.

Park umgibt das Gebäude

Mit dem Siegerprojekt «Haus im Park» des Zürcher Architekten Pascal Flammer entsteht auf dem Areal Platztor ein sechsstöckiges Gebäude. Der neue Campus deckt auf rund 31'000 Quadratmetern Geschossfläche den zusätzlichen Raumbedarf der Universität St.Gallen ab. Mit seinen grossen Fensterflächen und dem Einsatz von Holz wirkt das Siegerprojekt leicht und offen. Die publikumsorientierten Nutzungen wie die Cafeteria sind zum Stadtzentrum ausgerichtet. Um das Gebäude wird ein grosszügiger Park angelegt, der wie das Gebäude öffentlich zugänglich sein wird.

Viele Anforderungen an das Projekt

Das Gebäude wird Platz für rund 3'000 Studierende, Dozierende und Mitarbeitende bieten. Lehre und Forschung werden auf den einzelnen Obergeschossen zusammengeführt, damit sich Studierende und Dozierende austauschen und begegnen können. In den zwei Untergeschossen ist eine grosse Aula mit einem Platzangebot für 400 Personen geplant. Dank des umliegenden Parks nimmt das Gebäude Rücksicht auf das angrenzende Quartier und die St. Jakob-Strasse als wichtige Verkehrsachse. Im Vergleich zur heutigen Situation wertet das neue Gebäude das Areal deutlich auf.

Anspruchsvoller Wettbewerb

Im Herbst 2019 startete der Kanton den Architekturwettbewerb. 59 Wettbewerbsbeiträge wurden in der Folge eingereicht. Keines der Projekte konnte auf Anhieb vollumfänglich überzeugen, was die Jury auf die äusserst anspruchsvolle Aufgabenstellung zurückführte. Aus diesem Grund entschied sich die Jury im Jahr 2020 für eine Überarbeitung der drei vielversprechendsten Beiträge. Die drei Projekte entwickelten sich mit der Überarbeitung deutlich weiter.

Volk sagte 2019 Ja zum Vorhaben

Die Kantonsbevölkerung stimmte dem Baukredit von 160 Millionen Franken bereits im Jahr 2019 zu. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 207 Millionen Franken und werden nebst dem Kanton vom Bund (25 Millionen Franken) und von der Universität St.Gallen (20 Millionen Franken) getragen. Im Rahmen des Grundstückverkaufs am Platztor leistet die Stadt St.Gallen einen Standortbeitrag von 2 Millionen Franken.

Projekte werden ausgestellt

Interessierte können die 59 Projekte mit Modellen und Plänen im dritten Stock in der Hauptpost in St.Gallen einsehen. Die Ausstellung dauert vom 27. April bis 8. Mai. Die Öffnungszeiten sind auf der Website www.hsgbaut.ch aufgeschaltet. Aufgrund der aktuellen Lage kann sich im Ausstellungssaal nur eine begrenzte Anzahl Personen aufhalten.

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Auf dem Areal Platztor in der Stadt St.Gallen wird ein neuer Standort der Universität St.Gallen entstehen, der Platz für 3000 Studierende und Mitarbeitende bieten wird. Mit dem Campus Platztor erhält die Universität St.Gallen mehr Raum für die Lehre und Forschung. Gleichzeitig wird ein neues Stück Stadt entstehen. Der Film stellt das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs vor. Weitere Informationen auf HSGbaut.ch
 
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7 Kommentare
  • Anonymous 11. Mai 2021 23:12
    Weit und breit keine Velomarkierungen, -wege und -plätze sichtbar, ich hoffe diese gehen nicht vergessen!
  • Stadt St.Gallen 12. Mai 2021 08:49
    Es handelt sich beim Bild um eine Visualisierung, damit erhält man eine gewisse Vorstellung des Gebäudes und seiner Umgebung. Das Bild bildet nicht 1:1 die zukünftige Situation ab.
  • Max Mustermann 27. April 2021 17:56
    Ich freue mich schon auf die Baustelle auf den Platztor. Wird ja zeitgleich mit dem Olmadeckel und der Sanierung Rosenbergtunnel stattfinden. Es ja jetzt schon ein Nadelöhr, wenn die Autobahn zu ist.
    Wie soll das sein, wenn die Kreuzung Torstrasse/unterer Graben über das Platztor gelegt werden soll?
    Busse von Richtung Heiligkreuz Richtung Bahnhof, Autos.... ist dieser Betrag in den Kosten des Baus schon mitgerechnet, oder sind das Zusatzkosten?

    Warum macht man nicht die Schrebergärten neben der HSG platt und baut da?
    Wenn man dort bauen würde, hätte man einen großen Campus und alles an einen Fleck!
    Dank Busanbindung wäre man auch schnell in der Stadt.

    Hat sicher mehr Einsprachen der priviligierten Gesellschaft vom Rosenberg gegeben. Die hätten ja keine Gärten mehr und ein paar Jahre Baulärm....

  • Pascal 27. April 2021 20:07
    Besser wäre noch einen Turm neben der FHS beim Bahnhof Nord.
    Aber den hortet der Kanton als Parkplätze.
  • Stadt St.Gallen 28. April 2021 11:49
    Besten Dank für Ihre Fragen.

    Zur Frage, warum nicht alles am Rosenberg gebaut wird: Es wurden verschiedenen Standorte geprüft, selbstverständlich auch eine Erweiterung des bestehenden Standorts am Rosenberg. Eine Erweiterung ausschliesslich am Standort Rosenberg wäre aber nur mittels einer hochverdichteten Bauweise und unter voller Ausschöpfung sämtlicher dort verfügbaren Landreserven möglich. Um dies zu vermeiden, auch damit künftige Generationen noch über Landreserven verfügen, sowie um das Quartier Rotmonten zu entlasten, entsteht ein zweiter Standort. Das neue Universitätsareal wird zu einer Aufwertung des ganzen östlichen Stadtzentrums führen, es bildet darüber hinaus die Chance für die Integration der Universität in das städtische Leben. Nicht zuletzt werden durch einen Neubau in der Stadt die Quartiere Rotmonten und Rosenberg hinsichtlich des Verkehrsaufkommens entlastet.

    Zur Frage bezüglich Baustelle Platztor: Die im Rahmen des Bauvorhabens Campus Platztor zu finanzierenden Kosten für die Strassenbauprojekte gliedern sich in CHF 6 Mio. für die Vergrösserung und Aufwertung der Unterführung Platztor sowie CHF 1 Mio. für die Treppenverbindung der beiden Universitätsstandorte. Diese Beträge sind in den Projektkosten enthalten.

    Die Kosten für die Umgestaltung des Strassenraums St.Jakob / Unterer Graben von rund CHF 2 Mio. sind nicht Bestandteil des Projekts. Sie werden den Strassenbaukrediten des kantonalen Tiefbauamtes belastet. Die Massnahmen für die Strassenbauprojekte Platztor und die Fussverbindung Campus Platztor – Campus Rosenberg sind zudem im Agglomerationsprogramm Verkehr 3. Generation aufgenommen. Für die im Agglomerationsprogramm aufgenommenen Projekte kann rückwirkend mit einer Kostenbeteiligung des Bundes von rund 35 Prozent gerechnet werden.

    Zur Verkehrsführung: Die erwähnten Herausforderungen sind den Planerinnen und Planern bewusst. Deshalb wird die Achse durchgängig befahrbar bleiben. Damit dies möglich ist, werden die Strassenarbeiten vor dem Bau des Campus in Angriff genommen. So kann der Verkehr über das Areal, wo zukünftig der Campus entsteht, umgeleitet werden.
  • Willy 27. April 2021 07:17
    Und die schöne Kunst im öffentlichen Raum, nämlich das Bild an der Offenen Kirche, wird geopfert statt integriert. Schade!
  • Stadt St.Gallen 27. April 2021 09:25
    Es stand von Beginn an fest, dass das Graffiti an der Offenen Kirche temporärer Natur ist. Zwischenzeitlich wurde die Bewilligung verlängert, deswegen ist das Kunstwerk weiterhin zu sehen.
    Bei der Offenen Kirche verhält es sich so, dass es den Wettbewerbsteilnehmenden offen stand, diese in das Projekt zu integrieren. Das Siegerprojekt hat sich dagegen entschieden, daher wird die Offene Kirche abgerissen.