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Medienmitteilungen

04. Juli 2022, 10:00 Uhr | Bereich Medienmitteilungen

Ab heute in Betrieb: E-Ladestationen im Quartier

Im Januar 2022 hat die Stadt St.Gallen das Pilotprojekt «E-Ladestationen im Quartier» lanciert. Um die Elektromobilität auch in der Erweiterten Blauen Zone zu ermöglichen, wurde in drei Quartieren jeweils eine Ladesäule installiert. Diese wurden von Stadträtin Sonja Lüthi und Stadtrat Peter Jans in Betrieb genommen.

E-Ladestationen

Ein Ziel des städtischen Energiekonzepts ist es, die Elektromobilität zu fördern. Damit auch Quartierbewohnende ohne Zugang zu einer privaten Ladestation elektrisch mobil sein können, wurde im Rahmen des Pilotprojekts «E-Ladestationen im Quartier» in drei verschiedenen Quartieren je eine Ladestation erstellt. Unterstützt wird der Pilot im Rahmen des Projekts «Front Runner» vom Bundesamt für Energie.

 

Drei Pilotstandorte

Die Auswahl der Standorte erfolgte unter Mitwirkung der Bewohnerinnen und Bewohner der entsprechenden Quartiere. Die drei ausgewählten Pilotstandorte befinden sich an der Boppartstrasse, Grütlistrasse und Zeppelinstrasse. Die Inbetriebnahme der Ladestation an der Zeppelinstrasse erfolgt ungefähr Mitte Juli nach Abschluss der Strassenbauarbeiten. Die Stationen an der Boppartstrasse und an der Grütlistrasse sind bereits zur Benutzung freigegeben. Jede Ladesäule hat zwei Ladepunkte mit einer Leistung von je 11 kW. Die Parkflächen sind markiert und signalisiert. Von Montag bis Samstag zwischen 08.00 und 19.00 Uhr erfordert die Nutzung der Ladeparkfläche eine gültige Tageskarte, Anwohner- oder Pendlerbewilligung oder das Stellen der Parkscheibe. Autos mit Verbrennermotoren und E-Autos ohne Ladevorgang dürfen nicht auf diesen Flächen stehen. Im Laufe des Herbstes werden auch Bodensensoren an den Ladeparkplätzen eingebaut. Somit kann auf der Webseite der St.Galler Stadtwerke der Belegungsstatus angezeigt werden (Grün = Frei, Rot = Besetzt).

 

Jetzt registrieren!

Interessierte, welche zu einem vergünstigten Tarif laden möchten, können sich auf der Webseite www.sgsw.ch/quartier registrieren und bezahlen eine Jahresgebühr von 120 Franken. Die einmalige Aufschaltgebühr von CHF 269.25 übernimmt der städtische Energiefonds noch bis Ende Jahr. Nach erfolgreicher Registrierung erhalten die Nutzenden eine RFID-Karte, mit der sie den Ladevorgang an der Ladestation starten können. Für registrierte Nutzer gilt ein Tarif von 32 Rappen pro kWh. Die Ladestation steht auch Besuchenden und nicht registrierten Personen zur Verfügung. Der Ladevorgang kann über einen an der Ladesäule angebrachten QR-Code gestartet werden. Für die Zahlung ist eine Kreditkarte erforderlich. Der Tarif für nicht registrierte Personen beträgt 45 Rappen pro kWh.

 
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4 Kommentare
  • Schneggenburger Fabian 26. Juli 2022 22:18
    Ich habe mich eigentlich über die Ladestation an der Zeppelinstrasse gefreut, wäre etwas näher um unseren Tesla Model 3 zu Laden wie die Shopping Arena.
    Allerdings sind die Preise auch meiner Ansicht nach zu hoch! Ich lade in der Shopping Arena bei Plug'n Roll für 25 Rp/Kwh mit 22 KW Ladeleistung oder für 35 RP/Kwh mit 50 KW Ladeleistung DC. Da kann ich problemlos auch die Parkgebühr 2 mal im Monat bezahlen und bin immer noch günstiger als mit dem Abo für 120 Franken im Jahr und dem fast gleich teuren Strom. Und wenn das ganze auch gleich noch mit dem Einkauf in der Shopping Arena verbunden wird fallen nicht mal die Parkkosten wirklich an.

    Um die Elektromobilität lukrativ zu machen braucht es definitiv eine bessere Kostenstruktur. Ich habe mich für diesen Standort ausgesprochen in der Vorphase als es darum ging Standorte zu finden. Aber mit diesen Preisen werde ich weiterhin an den Plug'N Roll Stationen laden wenn ich länger Zeit habe und wenn es schnell gehen muss den Tesla Supercharger in der Shopping Arena nutzen.

    Eigentlich sehr schade, denn die Idee war wirklich sehr gut......
  • Lieberherr 07. Juli 2022 07:25
    Ein E-Auto verbraucht im Durchschnitt 15 kW auf 100 Kilometer.
    Weshalb keine stärkere Ladestation als 11 kW? So komme ich keine 100 Kilometer weit.
    Und dann diese Gebühren...
    Wie sollen da die Leute auf E-Mobilität umsteigen?
    Freundliche Grüsse

  • Stadt St.Gallen 08. Juli 2022 10:14
    Danke für Ihren Kommentar. Mit dem Projekt E-Ladestationen im Quartier soll kein Schnellladenetz aufgebaut werden. In erster Linie dienen diese Ladestationen Anwohnenden, die keinen persönlichen Parkplatz haben und ihr Fahrzeug in der Blauen Zone abstellen. Die Fahrzeuge der Quartierbewohnenden stehen typischerweise mehrere Stunden auf diesen Parkplätzen. Die Ladevorgänge erfolgen hauptsächlich während der Nacht oder tagsüber, wenn das Fahrzeug nicht benötigt wird. Um eine Reichweite von 100 Kilometer zu laden (15 kWh) benötigt man ungefähr eineinhalb Stunden. Über die Nacht oder an einem Vormittag kann jedes Elektrofahrzeug vollständig aufgeladen werden.
    Die Gebühren sind unserer Ansicht nach gerechtfertigt. Realisierung und Betrieb einer Ladestation sind sehr kostenaufwendig. Bei einer jährlichen Fahrleistung von 10'000 km kostet das Laden des Elektrofahrzeuges CHF 600.- (inkl. Jahresgebühr). Die gleiche Fahrleistung bei einem Verbrenner kostet das Doppelte.

    Freundliche Grüsse
    Ihre Stadt St.Gallen
  • Hans-Dieter Zimmermann 31. August 2022 11:17
    Ein Abo lohnt sich nur für direkte Anwohner, für alle anderen wohl kaum. Ich habe etwa 1.5km zur Grütlistrasse, für regelmässiges Laden ist das kaum geeignet. Ich bevorzuge Move: Das Abo 'Comfort' kostet 59 Fr. p.a., dafür gibt es aber viele Ladestationen in der ganzen Schweiz, inkl. Schnelladestationen, z.B. am stgaller HB. Das Laden z.B. im Gallusmarkt kostet dann .35Fr./kWh bei 11kW Ladeleistung (plus Parkgebühr (die aber beim Wocheneinkauf sowieso anfällt)).

    Und was ich mich noch frage: Warum sind die Ladestationen in den Quartieren nicht in den Lade Apps verzeichnet? Ist das Absicht?