Im zu Ende gehenden Jahr 2023 hat die Stadt St.Gallen 23 Anfragen zur finanziellen Unterstützung von Hilfsorganisationen erhalten. Die eingereichten Projekte wurden anhand von neun Qualitäts- und Wirkungskriterien bewertet. Die 16 geförderten Projekte werden in den ärmsten Ländern der Welt umgesetzt, 12 davon in Schwerpunktländern der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Im Zentrum stehen die Bereiche Ausbildung, Ernährungssicherheit, Trinkwasserversorgung/Hygiene sowie Gesundheit.
Soforthilfe für Erdbebenopfer: Zusätzlich zu den 252'000 Franken für die 16 Projekte bezahlte die Stadt St.Gallen 84'000 Franken für das gemeinsame Auslandhilfsprojekt im Rahmen der Städtepartnerschaft mit Frauenfeld, Winterthur und Schaffhausen. Zudem überwies die Stadt 100'000 Franken als Soforthilfe für die Opfer der Erdbebenkatastrophe im Grenzgebiet Türkei/Syrien. Dieser Betrag ging je zur Hälfte an das Schweizerische Rote Kreuz und an UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen.
Übersicht der unterstützten Projekte: Die 16 von der Stadt St.Gallen unterstützen Hilfsorganisationen und ihre Projekte in der Übersicht:
Verein Equal Education Fund: 7'000 Franken für das Projekt «Kapazitätserweiterung der Mädchensekundarschule St. Martin» in Tansania. Ziel des Projekts: Erweiterung der Schule, um Mädchen eine gute Ausbildung und damit bessere Perspektiven zu ermöglichen.
www.equaleducationfund.ch
Hilfsorganisation Women’s Hope International: 20'000 Franken für das Projekt «Starke Gemeinschaft durch starke Frauen» im Tschad. Ziel des Projekts: Investition in zwei weitere Geburtshäuser und Verbesserung der sanitären Einrichtungen, um die hohe Mutter- und Säuglingssterblichkeit zu senken.
www.womenshope.ch
Organisation Comundo: 20'000 Franken für das Projekt «Kreislaufwirtschaft: Diversifizierung der Produktion und Aufforstung» in Nicaragua. Ziel des Projekts: Das auf Kreislaufwirtschaft beruhende Projekt soll Landwirtinnen und Landwirten ganzjährig ein sicheres Einkommen ermöglichen.
www.comundo.org
Biovision, Stiftung für ökologische Entwicklung: 20'000 Franken für das Projekt «Wiederbelebung von traditionellem Wissen» in Kenia, Uganda und Simbabwe. Ziel des Projekts: Stärkung der Widerstandsfähigkeit von ländlichen Gemeinschaften durch agrarökologische Methoden.
www.biovision.ch
Organisation Vivamos Mejor: 20'000 Franken für das Projekt «Mangroven schützen, Lebensraum erhalten» in Honduras. Ziel des Projekts: Ackerbau von Kleinbauernfamilien verbessern, mit Aufforstung dem Schwund der Süsswasserreserven entgegenwirken, Schutz der Mangrovenwälder, Bildung im Bereich Wasser.
www.vivamosmejor.ch
Stiftung Jardin Humano: 15'000 Franken für das Projekt «Lebensschule Jardin Humano» in Venezuela. Ziel des Projekts: Lebensqualität von Kindern und Familien verbessern und der Kriminalität vorbeugen – durch Angebote in den Bereichen Sport, Kultur, Freizeit, Kleinstkredite und Stipendien.
Hilfswerk Medair: 15'000 Franken für das Projekt «Lebensrettende Gesundheits- und Ernährungsleistungen» in Afghanistan. Ziel des Projekts: Senkung der Krankheits- und Sterberaten, insbesondere bei Kindern, Schwangeren und Stillenden, durch Bereitstellung von mobilen Gesundheits- und Ernährungsteams.
www.medair.org
Hilfsorganisation Brücke Le Pont: 15'000 Franken für das Projekt «Kponno – Gesundes Brot aus einheimischem Mehl» in Togo. Ziel des Projekts: Unterernährung reduzieren und neue Einkommensmöglichkeiten schaffen – durch die Förderung der Produktion von Brot aus einheimischen Getreidesorten.
www.bruecke-lepont.ch
Stiftung Swisscontact: 15'000 Franken für ein Projekt zur Arbeitsmarktintegration von Arbeitslosen in Nepal. Ziel des Projekts: Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung, Unterstützung von Angeboten zur Arbeitsvermittlung, Berufsberatung und Information über Geschäftsmöglichkeiten.
www.swisscontact.org
Verein Tear Fund: 15'000 Franken für das Projekt «Wasser ist Leben» in Uganda. Ziel des Projekts: Wasserversorgung für über 100'000 Menschen – via Leitungssysteme und Regenwassertanks, Schulung im Terrassenbau zum Schutz vor Erosion, Schutz von Quellen.
www.tearfund.ch
Hilfsorganisation SolidarMed: 15'000 Franken für das Projekt «Doppelte Belastung im Gesundheitswesen besser bewältigen» in Simbabwe. Ziel des Projekts: Unterstützung der medizinischen Versorgung von Menschen mit chronischen nicht-übertragbaren Krankheiten in ländlichen Distrikten, Schulung.
www.solidarmed.ch
Verein Donner Espoir: 15'000 Franken für das Projekt «Kinderkrippe in Douala» in Kamerun. Ziel des Projekts: Realisierung einer Kinderkrippe mit integriertem Kindergarten und Garten in der Grossstadt Douala zur Verbesserung der Lebensqualität der krisenbetroffenen anglophonen Minderheit.
www.donner-espoir.ch
Stiftung Usthi: 15'000 Franken für das Projekt «Empowerment für Kinder und Familien» in Nepal. Ziel des Projekts: Förderung einer hochwertigen Bildung und wirtschaftliche Stärkung von Familien im Distrikt Dhading, Unterstützung der ärmsten Schulkinder durch ein Patenschaftsmodell.
www.usthi.ch
Hilfsorganisation Tumanini kwa watoto: 15'000 Franken für das Projekt «Hoffnung für Kinder» in Tansania. Ziel des Projekts: Einsatz für das Recht auf Bildung, sauberes Wasser und Nahrung für Kinder – unter anderem durch Unterstützung von Wasserprojekten, Nutzgärten und weitere Infrastruktur in Schulen.
Wohltätigkeitsorganisation Mary’s Meals: 15'000 Franken für das Projekt «Ernährung von Schulkindern» in Kenia. Ziel des Projekts: Schulkindern in ländlichen Regionen eine warme Mahlzeit pro Tag anbieten und so ihre Gesundheit verbessern und ein produktives Lernumfeld schaffen, damit der Armutskreislauf durchbrochen werden kann.
www.marysmeals.ch
Hilfsorganisation FairMed: 15'000 Franken für das Projekt «Essential Health – Bessere Gesundheit für die Landbevölkerung» in Nepal. Ziel des Projekts: Verbesserung der Situation bezüglich Tropenkrankheiten und Mutter-Kind-Gesundheit durch Investitionen in Infrastruktur, Ausbildung und Information.
www.fairmed.ch