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Medienmitteilungen

07. Mai 2025, 09:00 Uhr | Bereich Medienmitteilungen

Detailhandel startet Plastik-Recycling-Angebot in der Stadt St.Gallen

Joghurtbecher, Getränkekartons, Plastiksäcke: Was St.Gallerinnen und St.Galler bisher im Gebührensack für Hauskehricht entsorgen mussten, können sie neu in einem separaten Sack recyceln. Die sogenannten «RecyBags» werden bei vielen Detailhändlern erhältlich sein und können in einem ersten Schritt ab sofort in einzelnen Filialen von Coop und Spar gekauft und zurückgegeben werden. Im Verlauf des Sommers startet auch die Migros mit der Sammlung.

RecyBag

Mit der Separatsammlung von Plastikabfällen sollen Wertstoffe im Kreislauf gehalten und so auch Emissionen reduziert werden. Der Detailhandel führt dazu nun ein Sammelangebot ein, das mit dem System «RecyBag» der Schweizer Non-Profit-Organisation RecyPac erfolgt. RecyPac strebt die Umsetzung eines schweizweiten Recyclingsystems für Plastik-Verpackungen und Getränkekartons an. Ein wichtiger Vorteil liegt darin, dass die vorhandene Rücklogistik des Handels genutzt werden kann, wodurch zusätzliche Fahrten vermieden werden können.

Ab sofort an einzelnen Standorten erhältlich, weitere folgen

Ein 35-Liter-Sack kostet CHF 1.60 (weitere: 17l: CHF 1.00; 60l: CHF 2.40). Der Kauf und die Rückgabe ist ab sofort an folgenden Standorten möglich: Coop Gallusmarkt, Coop Shoppingarena, Coop Lerchenfeld, SPAR St.Gallen-Wolfganghof. Im Verlauf des Sommers startet auch die Migros mit der Rücknahme der Plastik-Sammelsäcke. Die Rücknahme ist auch in den Entsorgungscentern RE West und RE Ost möglich. Die aktuelle Übersicht mit allen Verkaufs- und Rücknahmestellen ist auf www.map.recybag.ch ersichtlich.

Das gehört ins Plastik-Recycling

Im Plastik-Sammelsäcke «RecyBag» können sowohl Getränkekartons als auch Kunststoffverpackungen und -flaschen gesammelt werden. Getränkekartons sind Verpackungen von zum Beispiel Milch, Eistee oder Fruchtsäften, etwa von «Tetra Pak». Unter Kunststoffverpackungen fallen etwa Joghurtbecher, Lebensmittel-Plastikschalen oder Zeitschriftenfolien.

Plastik-Sammlung als freiwillige Ergänzung

Die Teilnahme an der Kunststoffsammlung ist freiwillig. Die Sammlung von PET-Getränkeflaschen erfolgt unverändert über die bestehende Separatsammlung. Dieses neue Angebot für Plastik-Recycling trägt zur Vision 2030 der Stadt St.Gallen bei, die das Ziel verfolgt, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und Ressourcen im Nutzungskreislauf zu halten.

 

4 Kommentare
  • Michael Kubli 12. Mai 2025 06:52
    Guten Tag, ich wohne in St. Fiden, oberhalb des grossen Migros-Marktes. Die nächste Entsorgungsstelle für den Kuhbag mit Plastik sei gemäss Eurer Homepage anscheinend der Gallusmarkt an der Favrestrasse 6. Das bedeutet also zu Fuss ca. 2.5-3 km oder ich nehme den Müllsack in den Bus der aber auch nicht vor der Sammelstelle hält. Wieso kann Plastik nicht vor dem Haus abgeholt werden wenn für die Säcke schon ein höherer Betrag als für Müllsäcke gefordert wird? Und die ÖV zur Sammelstelle sind auch nicht gratis. Bitte um Antwort wie ich diesen Plastik-Müll in der Nähe und kostenfrei entsorgen kann, danke.
    1 Antwort » Antworten
  • Stadt St.Gallen 12. Mai 2025 14:37
    Auch die Migros führt den Recybag schrittweise ein, geplant ist ab Sommer. Bei dieser schweizweit einheitlichen Lösung können die Sammelsäcke im Detailhandel bezogen und auch dort entsorgt werden, es ist daher keine Holsammlung geplant. Ein wichtiger Vorteil liegt darin, dass die vorhandene Rücklogistik des Detailhandels genutzt werden kann, wodurch zusätzliche Fahrten vermieden werden können.

    Freundliche Grüsse
    Ihre Stadt St.Gallen
    0 Antworten » Antworten
  • Martin Rotta 08. Mai 2025 22:20
    Danke für diese tolle Ergänzung! Was ist die angepeilte Quote zwischen stofflichem, echtem Recycling und thermisch-energetischer Verwertung der Inhalte? Welcher Zweck ist für letzteres in SG vorgesehen? (Verbrennung in Zementwerk anstatt Kohle/Gas, KVA mit Stromgewinnung, ...)
    1 Antwort » Antworten
  • Stadt St.Gallen 09. Mai 2025 13:52
    Gemäss Entsorgung St.Gallen werden erfahrungsgemäss 50 - 55 % der gesammelten Abfälle stofflich verwertet. Die Restmenge wird einem Zementwerk oder einer KVA (mit einer Energieeffizienz von über 70 %) zugeführt, wobei nationale Mengenströme berücksichtigt werden.

    Freundliche Grüsse
    Ihre Stadt St.Gallen
    0 Antworten » Antworten