Ziel des Aktionsplans ist es, St.Gallen als Ort zu entwickeln, an dem Kinder und Jugendliche sicher aufwachsen, sich entfalten und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Dieses Bekenntnis ist auch Teil der Vision 2030 der Stadt St.Gallen.
Der Aktionsplan umfasst insgesamt 18 Massnahmen in fünf Handlungsfeldern: Partizipationsverständnis, kinderfreundliche Verwaltung, kinderfreundliche Politik, kinderfreundliche Räume sowie Koordination. Als zentrales Thema zieht sich die Partizipation – also die aktive Mitwirkung und Mitsprache – wie ein roter Faden durch alle Massnahmen und Lebensbereiche.
Die Grundlage für den Aktionsplan bilden zwei umfassende Analysen: die UNICEF-Standortbestimmung zur Kinderfreundlichkeit von 2022 sowie eine vertiefte Untersuchung der Beteiligungsmöglichkeiten durch die OST – Ostschweizer Fachhochschule. Beide Analysen zeigten, dass St.Gallen in vielen Bereichen gut aufgestellt ist, aber etwa in den Bereichen Mitbestimmung, Raumentwicklung und Qualitätssicherung noch Potenzial für Verbesserungen besteht. Die in Beteiligungsprojekten geäusserten Anliegen von Kindern und Jugendlichen flossen direkt in die Entwicklung der Massnahmen ein.
Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt durch die zuständigen Dienststellen in enger Zusammenarbeit mit Kindern, Jugendlichen und weiteren Akteurinnen und Akteuren. Ziel ist es, bestehende Strukturen und Ressourcen optimal zu nutzen, Synergien zu schaffen und die Kinderfreundlichkeit nachhaltig im städtischen Alltag zu verankern.
Der Aktionsplan Kinderfreundliche Stadt St.Gallen ist ab sofort auf der Website der Stadt und untenstehend als Download verfügbar. Regelmässige Fortschrittsberichte und Evaluationen gewährleisten, dass die gesetzten Ziele überprüft und bei Bedarf weiterentwickelt werden können. Mit dem Aktionsplan bekennt sich die Stadt St.Gallen klar zu den Rechten von Kindern – und zur Vision einer Stadt, in der junge Menschen gehört werden, mitentscheiden können und in einer sicheren, unterstützenden Umgebung aufwachsen.