Zu den familienpolitischen Massnahmen zählen einerseits monetäre Leistungen wie Reduktion der Elterntarife für Kinderbetreuung, Familienzulagen, Steuerabzüge, Mutterschaftsbeiträge, Alimenten Inkasso oder Alimenten Bevorschussung usw. Andererseits gehören auch nicht-monetäre Massnahmen wie die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Beratungsdienste zu den Aufgaben der Familienpolitik.
In den ersten Lebensjahren eines Kindes entfaltet sich ein enormes Potenzial; es werden Grundsteine für spätere Bildungschancen gelegt.
Die Anerkennung der frühen Kindheit als "Bildungszeit" und damit die Bedeutung des frühkindlichen Alters für die spätere Entwicklung, hat in den letzten Jahren den Dialog zur Situation der Frühe Förderung in der Schweiz gefördert. Im Zentrum stehen Anerkennung und Unterstützung der selbstbildenden Aktivitäten von Kleinkindern in ihrem natürlichen Lebensumfeld unter Einbezug der Eltern und Erziehungsberechtigten.
Konzept Frühe Förderung
Die Stadt St.Gallen hat sich grundlegend mit der Thematik der Frühen Förderung auseinandergesetzt und ein Konzept erarbeitet. Dieses bildet die Basis für die zielgerichtete und wirkungsvolle Umsetzung verschiedener Massnahmen zur Frühen Förderung.
Die Offene Arbeit mit Kindern bietet niederschwellige Freizeitangebote für Kinder an. Sie orientiert sich an den Bedürfnissen, Lebenswelten und Lebensbedingungen der Kinder. Die Angebote richten sich an Mädchen und Jungen im Primarschulalter. Sie sind kostenlos und freiwillig. Die Kinder können ohne vorherige Anmeldung mitmachen und entscheiden selbstständig, wie lange sie teilnehmen.
Die Mitarbeitenden stehen den Kindern, Eltern und weiteren Bezugspersonen bei kinderspezifischen Fragen zur Verfügung. Sie sind mit den verschiedenen Organisationen und Institutionen im Quartier vernetzt.
Die Angebote der Offenen Arbeit mit Kindern werden in der Stadt St.Gallen je nach Stadtteil von der Stadt St.Gallen, weiteren öffentlich-rechtlichen sowie von privaten Trägerschaften zur Verfügung gestellt.
Die Abteilung Offene Arbeit mit Kindern bietet verschiedene Freizeitangebote im Osten, im Westen und im Zentrum der Stadt St.Gallen an.
- Angebote offene Arbeit mit Kindern
Projektbeiträge
Mit den Projektbeiträgen werden innovative Einzelprojekte von Organisationen, welche der Konferenz der Fachpersonen Arbeit mit Kindern angehören, im Bereich Offene Arbeit mit Kindern in der Stadt St.Gallen finanziell unterstützt mit dem Ziel, die städtische Offene Arbeit mit Kindern zu fördern. Als Einzelprojekte werden punktuell und jeweils zeitlich befristete Aktivitäten bezeichnet, die aus aktuellem Anlass, aufgrund von Bedürfnissen oder Ideen von Kindern oder auf Anfrage Dritter durchgeführt werden.
Gesuche zur Gewährung von Unterstützungsbeiträgen können bei der Dienststelle Gesellschaftsfragen eingereicht werden.
Gesuchsformular Projektbeiträge neues FensterDie Konferenz für Kinder- und Jugendfragen ist ein Zusammenschluss von öffentlich-rechtlichen Körperschaften und privaten Institutionen, welche im Bereich Arbeit mit Kindern und der professionellen Jugendarbeit tätig sind. Sie setzt sich zusammen aus der Vereinigung der Präsidenten und Präsidentinnen (VP), der Jugendarbeiter-/ Jugendarbeiterinnenkonferenz (JAK) sowie der Konferenz der Fachpersonen Arbeit mit Kindern (KoFAK). Die Konferenz für Kinder- und Jugendfragen...
- setzt sich mit aktuellen Fragen der Kinder- und Jugendpolitik in der Stadt St.Gallen und den sich aus der gesellschaftlichen Entwicklung resultierenden Bedürfnissen und Problemfeldern der Kinder und Jugendlichen in der ganzen Bandbreite auseinander.
- vertritt nach Aussen die Bedeutsamkeit privater und öffentlicher Jugendarbeit wie auch die Wichtigkeit der Arbeit mit Kindern (inkl. Kinderpartizipation) in der heutigen Zeit.
- unterstützt eine Kinder- und Jugendpolitik im Rahmen der Rechtsordnung.
- sichert den Informations- und Erfahrungsaustausch und gewährt die laufende Koordination und Kooperation der in der Jugendarbeit und im Bereich der Arbeit mit Kindern (inkl. Kinderpartizipation) tätigen öffentlich-rechtlichen Körperschaften und privaten Institutionen.
Die Kommission für Gender- und Familienfragen (KGFF) ist ein beratendes Organ der Direktion Soziales und Sicherheit. Die Kommission hat die Chancengleichheit und Gleichstellung beider Geschlechter, die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben sowie die Stärkung und Unterstützung der Familien in der Stadt St.Gallen zum Ziel. Sie dient dem gegenseitigen Informationsaustausch, der Koordination von Planung und Dienstleistungen bestehender Institutionen sowie der Prüfung neuer Aufgaben, die im Interesse der Chancengleichheit und Gleichstellung von Frauen und Männern sowie der Familien in der Stadt St.Gallen liegen.
Der KGFF gehören Personen an, welche sich mit den Themenbereichen Gleichstellung und Familien beschäftigen. Sie setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der politischen Parteien mit Fraktionsstärke, der städtischen und kantonalen Verwaltung sowie der Wirtschaft.