«Gemeinsam wirkt - St.Gallen ist klimaneutral» trägt dazu bei, dass die Stadt St.Gallen die Ziele des Energiekonzepts 2050 und damit die Klimaneutralität bis 2050 erreicht. Kernelemente der Kampagne sind die Onlineplattform gemeinsam-wirkt.ch neues Fenster mit News, Veranstaltungshinweisen, Angeboten und Tipps sowie die St.Galler Klimawoche neues Fenster. Sie findet jährlich im September statt.
«Gemeinsam wirkt» ist auch auf Instagram neues Fenster und Facebook neues Fenster präsent, zudem werden Interessierte über einen monatlichen Newsletter neues Fenster auf dem Laufenden gehalten.
Klimaforum «Gemeinsam wirkt»
Das Klimaforum «Gemeinsam wirkt» ist eine jährliche Informations- und Netzwerkveranstaltung für alle, die sich für den Klimaschutz in der Stadt St.Gallen interessieren. Die Stadt St.Gallen veranstaltet das Klimaforum im Rahmen des Energiekonzepts 2050.
Am Klimaforum «Gemeinsam wirkt» vom Montag, 15. September 2025, hat sich gezeigt: Die Anliegen der Teilnehmenden decken sich weitgehend mit den laufenden oder geplanten Aktivitäten im Rahmen des städtischen Energiekonzepts 2050. Rund 80 Personen nahmen teil und vertraten verschiedene Unternehmen, Organisationen und Verwaltungsstellen. Das Ziel der Veranstaltung war, über aktuelle Klimaschutzprojekte und Fortschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität zu informieren und die Vernetzung zu fördern.
Den Weg zur Klimaneutralität bis 2050 hat sich die Stadt St.Gallen mit dem städtischen Energiekonzept 2050 neues Fenster vorgegeben. Die Durchführung des Klimaforums ist selbst eine Massnahme gemäss diesem Konzept, und bei der Premiere informierten Karin Hungerbühler und Fredy Zaugg von Umwelt und Energie Stadt St.Gallen über den Stand der weiteren Massnahmen. Hier einige Beispiele, weitere Informationen sind in der Dokumentation des Klimaforums sowie auf dem Energiemonitor St.Gallen neues Fenster zu finden.
- Der beschleunigte Ausbau der Fernwärme bis zum Jahr 2040 ist auf Kurs.
- Durch energetische Sanierungen von Gebäuden wurde der Wärmebedarf seit 2010 um 20 Prozent reduziert.
- In den vergangenen drei Jahren wurde jeweils bei durchschnittlich 70 Prozent der Heizungswechsel auf erneuerbare Energien umgestellt.
- Beim Photovoltaik-Zubau wurde das Ziel von jährlich 4,5 MWp deutlich übertroffen: Im Jahr 2023 waren es 8,2 MWp, im Folgejahr 8,7 MWp
- Die Umstellung auf Smart Meter, smarte Stromzähler, bis 2028 ist auf Kurs.
- In den vergangenen zehn Jahren stieg der Anteil des erneuerbaren Stroms am Strommix von 40 auf 85 Prozent, der Anteil der Kernenergie sank von 51 auf 13 Prozent.
- Die Elektrifizierung der Verkehrsbetriebe St.Gallen bis 2030 ist auf Kurs.
- Der Ausbau der Veloinfrastruktur und der Veloschnellroute läuft.
- Die CO2-Emissionen aus dem Autoverkehr stagnieren seit 2010 auf hohem Niveau und machen über 50 Prozent der energiebedingten Emissionen aus.
Konsum und Ressourcen neues Fenster
- Umsetzungsplan Nachhaltige Ernährung steht
- Charta Nachhaltige Ernährung unterzeichnet
- Städtische Richtlinie Nachhaltige Beschaffung in Umsetzung
Schwerpunkte bis 2028
Bis 2028 sind im Rahmen des Energiekonzepts 2050 folgende Schwerpunkte geplant:
Wärme
- Weiterer Ausbau Fernwärme
- Umstellung auf erneuerbare Energien
Strom
- Weiterer Zubau Photovoltaik
- Ersatz Stromzähler durch Smart Meter
Mobilität
- Elektromobilität (Lastenvelos, gewerblicher Verkehr, Ladeinfrastruktur)
- Fuss- und Veloverkehr
- Öffentlicher Verkehr
- Sharing/Quartierhubs
Konsum und Ressourcen
- Ernährung: Weiterentwicklung clevergeniessen , Angebot für Gemeinschaftsgastronomie, Vermeidung von Food Waste
- Kreislaufwirtschaft: Erarbeitung Strategie, Tauschmobil, Netzwerke mit Branchen (Bau, Textil usw.), Quartierprojekte nachhaltiger Konsum, Leitfaden für Hochbau
- Querschnitthandlungsfelder: Projektschmieden, St.Galler Klimawoche, Unterstützung Klimaschutzprojekte Dritter, Weiterbildungsangebote, Kennzahlen/Indikatoren Konsum und Ressourcen
Was den Teilnehmenden des Klimaforums «Gemeinsam wirkt» wichtig ist, ist auf Seite 23 der Dokumentation zusammengefasst.
Rückblick: Konsultation Energiekonzept 2025
Mit dem Energiekonzept 2050 neues Fenster engagiert sich die Stadt St.Gallen für eine Energiepolitik, die auf Energieeffizienz, den sorgsamen Umgang mit Energie und erneuerbare Energie ausgerichtet ist. Das Konzept umfasst die Bereiche Wärme, Strom und Mobilität sowie seit Mitte 2024 auch den Bereich Konsum und Ressourcen. Da die Stadt in diesem Bereich nur begrenzte Einlfussmöglichkeiten hat, lud sie Ende 2022 und Anfang 2023 Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zum Mitwirken im Rahmen von Workshops ein.
Die Konsultation wurde von der OST – Ostschweizer Fachhochschule neues Fenster und vom Forschungs- und Beratungsunternehmen econcept neues Fenster begleitet. In den Workshops haben Akteurinnen und Akteure Ideen zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050 entwickelt. Die Resultate flossen in einen Bericht und letztlich ins Energiekonzept 2050 ein.
Darum ging es
- Sammeln und Vernetzen von Akteurinnen und Akteuren sowie Aktivitäten, die bereits im Sinne einer klimaneutralen Stadt wirken und grosses Potential und Hebelwirkung haben.
- Klären der Rollen der Akteurinnen und Akteure: Wer macht heute bereits was, wer soll morgen was tun?
- Ableiten von Massnahmen für das Energiekonzept 2050, welche die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Gesellschaft sowie Politik und Verwaltung etablieren und optimieren.
Im Anschluss an die Workshops wurde zuhanden des Stadtrats ein Bericht mit den Resultaten, Handlungsmöglichkeiten und Massnahmen erstellt - als Grundlage für die Konsolidierung des Energiekonzepts 2050.
