2050 – diese Zahl wird in der Stadt St.Gallen grossgeschrieben. Sie ist der Eckpfeiler für die nachhaltige Entwicklung unserer Energieversorgung. Die Aufgabe: die CO2-Emissionen zu senken, die Energieeffizienz in den Bereichen Wärme, Strom und Mobilität zu steigern und dabei eine hohe Lebensqualität zu sichern. Die Stadt übernimmt daher die Zielsetzung des Bundesrates, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden.
Am 27. September 2020 beschloss die St.Galler Bevölkerung mit 79,1 Prozent Ja-Stimmen, den Artikel Klimaschutz und Klimawandel in der Gemeindeordnung zu verankern. Dieser verlangt, dass die Stadt St.Gallen den CO2-Ausstoss bis ins Jahr 2050 auf null Tonnen reduziert und die fossilen Energien vollständig durch erneuerbare ersetzt. Mit über 150 Massnahmen, die geplant, in der Umsetzung oder bereits realisiert sind, ist die Stadt auf dem Weg zu diesem Ziel. Als weiterer Schritt wird das Energiekonzept 2050 um den Bereich Konsum und Ressourcen erweitert.
Als «Energiegemeinschaft» ist eine Mitwirkung von uns allen zentral, um die Ziele des Energiekonzepts 2050 zu erreichen. Informationen und Ideen dazu liefert unsere Kampagne watt-bin-ich.ch
Massnahmen im Bereich Wärme
Finanzielle Unterstützung für energetische Gebäudesanierungen und Heizen mit erneuerbarer Energie, Ausbau Fernwärmenetz und Wärmeverbunde, Energierichtplan.
Massnahmen im Bereich Strom
Massnahmen zur verstärkten Effizienz, unter anderem gemeinsam mit den Industriebetrieben. Der Bau von Solarkraftwerken und Kleinwasserkraftwerken unterstützt die Nutzung von erneuerbarer Energie, finanzielle Unterstützung für Photovoltaikanlagen.
Massnahmen im Bereich Mobilität
Öffentlicher Verkehr sowie Fuss- und Veloverkehr werden gestärkt. Elektromobilität löst schrittweise den Verbrennungsmotor ab, finanzielle Unterstützung für Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur .
Massnahmen im Bereich Konsum und Ressourcen
Um das Energiekonzept um diesen Bereich zu ergänzen, läuft aktuell eine Konsultation unter dem Titel "Gemeinsam wirkt – St.Gallen wird klimaneutral".
