Accesskeys

Logo Stadt St.Gallen

Medienmitteilungen

28. Oktober 2021, 08:11 Uhr | Bereich Medienmitteilungen

Bilanz Kampagne «Rücksicht» 2021

Um in Begegnungszonen für mehr Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu sorgen, hat die Stadt St.Gallen im April 2021 die Sensibilisierungskampagne «Rücksicht» lanciert. Dabei wurden Velofahrende auf die Verkehrsregeln in Begegnungszonen aufmerksam gemacht. Im Verlauf der Kampagne, welche im September endete, wurden über 600 Velofahrende persönlich und über 30'000 Menschen in den sozialen Medien erreicht.

Symbolbild Kampagne Rücksicht

In Begegnungszonen, wie zum Beispiel der Multergasse, teilen sich zu Fuss Gehende und Velofahrende die Strasse. Dabei kann es zu Konflikten kommen. Aufgrund diverser Reklamationen von zu Fuss Gehenden bezüglich rücksichtlosen Velofahrenden hat die Stadtpolizei St.Gallen im April zusammen mit dem städtischen Tiefbauamt die Sensibilisierungskampagne «Rücksicht» lanciert. Mit der Kampagne wurden Velofahrende auf die Verkehrsregeln in den Begegnungszonen hingewiesen. An verschiedenen Standorten wurden entsprechende «Rücksicht-Markierungen» am Boden angebracht sowie Velofahrende durch die Polizei angehalten, um sie für die Problematik zu sensibilisieren. In kurzen Gesprächen wurden sie informiert, dass sie

  • langsam fahren,
  • mit einer Klingel auf sich aufmerksam machen
  • und Begegnungszonen während der Rushhour wann immer möglich umfahren sollen.

Zu Fuss Gehende haben in Begegnungszonen Vortritt, da sie die schwächeren Verkehrsteilnehmenden sind.

Ablauf der Kampagne

Zwischen April und September 2021 fanden insgesamt zehn Aktionen an sechs verschiedenen Standorten in Begegnungszonen statt. Mitarbeitende der Polizei sprachen Velofahrende direkt an und wiesen sie auf die Verkehrsregeln hin. In den Gesprächen erhielten die Velofahrenden einen Flyer mit einem Schokoladen-Herz. Insgesamt konnten so rund 600 Velofahrende erreicht werden. Auch in den sozialen Netzwerken wurde auf die Problematik aufmerksam gemacht. Die Social-Media-Beiträge zum Thema wurden über 30'000 Personen angezeigt.

Ziel und Ausblick

Die Stadt St.Gallen erhofft sich durch die Kampagne, die Rücksicht von Velofahrenden gegenüber zu Fuss Gehenden in den Begegnungszonen zu verbessern. Dies nicht zuletzt, da die Stadtverwaltung wenn immer möglich von Fahrverboten für Velofahrende absehen will. Das bedingt jedoch, dass die Verkehrsteilnehmenden die Regeln kennen und sich an sie halten. Nur so können gefährliche Situationen verhindert werden und die Begegnungszonen ein sicherer Ort für alle Verkehrsteilnehmenden sein. Die Kampagne «Rücksicht» soll auch im Sommer 2022 wieder stattfinden.

 
Die Kommentarfunktion wurde geschlossen.

3 Kommentare
  • Joh. Biedermann, N'Uzwil 29. Oktober 2021 19:02
    ich (M 83J) finde es super, was betr. Veloweg gemacht wird. Wir waren mit kleiner Gruppe mit E-Bikes von Arbon her durch Stadt. Es hatte viele Fussgänger unterwegs. Also musste man aufmerksam sein. In der Vadianstrasse hatte es die absenkbaren Pöller, die nur etwa 50 cm hervorragten - also so nieder, dass ich diesen vor lauter Kinderwagen, etc. nicht sah und mit Pedale touchierte und stürzte: Brillenfassung kaputt, Pedalen auswechseln, etc. Schaden total Fr. 500.00. Wäre dieses Hindernis 80 - 100 cm, hätte ich es sicher gesehen und ausweichen können. Weshalb ist dieses Hindernis so niedrig und trotzdem eben ein Hindernis?
  • Mr. Colnago 28. Oktober 2021 14:10
    Warum eigentlich gibt es diese Kampagne nicht für Velo- und Autofahrer??
  • Stadtpolizei St.Gallen 03. November 2021 15:05
    Eine Kampagne ist eine Möglichkeit, um auf etwas aufmerksam zu machen. Dies haben wir auch schon für Personen welche mit Autos unterwegs sind gemacht - beispielsweise zur Sensibilisierung des Schulanfangs "Achtung Schulanfang" oder an Bushaltestellen, als Fahrzeuge stehende Busse über Sicherheitslinien überholt haben. Stellen wir vermehrte Reklamationen beispielsweise in Bezug auf die Missachtung von Regeln fest, dann werden mögliche Massnahmen wie Kampagnen, vermehrte Präsenz oder Kontrollen geprüft.