Mitmachen dürfen 10- bis 20-Jährige, die in der Stadt St.Gallen wohnen oder zur Schule gehen (Jahrgänge 2005 bis 2015).
Gefragt ist eine Kurzgeschichte (max. 10'000 Zeichen, inkl. Leerzeichen) zum Thema «Leben in der Stadt St.Gallen im Jahr 2050». Bis dann will die Stadt St.Gallen klimaneutral sein. Das soll auch in deiner Geschichte vorkommen. Wichtig ist, dass du die Geschichte selbst schreibst. Mehr zum Thema der Geschichte findest du in weiteren Antworten , die genauen Teilnahmebedingungen hier neues Fenster.
Termine: Deinen Text kannst du bis spätestens 10. August 2025 einreichen. Am 1. September 2025 geben wir bekannt, welche Texte gedruckt und veröffentlicht werden. Am Samstagnachmittag, 20. September 2025, findet eine Schlussveranstaltung statt, bei der ausgewählte Texte präsentiert werden.
Wie du willst. Lass deiner Fantasie freien Lauf! Genau darum geht es bei unserem Wettbewerb. Wie es im Jahr 2050 wirklich sein wird, kann heute ja niemand genau wissen. So ist auch offen, ob St.Gallen, die Schweiz und viele weitere Länder ihr Ziel der Klimaneutralität bis 2050 tatsächlich erreichen, ob und wie die Klimaerwärmung und ihre Folgen sich noch verstärken und was das dann für die St.Gallerinnen und St.Galler bedeutet. Entscheide und beschreibe, wie St.Gallen 2050 in deiner Geschichte aussieht, und nimmt die Jury und weitere Leserinnen und Leser mit auf eine spannende Reise in die Zukunft.
«Klimaneutral» heisst, dass wir Menschen das Klima nicht beeinflussen, also die Entwicklung der Temperatur und der Niederschläge. Im Moment leben wir nicht klimaneutral, denn durch bestimmte Abgase von Heizungen, Fahrzeugen und Maschinen wird es auf der Erde immer wärmer. Man spricht hier von Klima- oder Treibhausgasen. Sie entstehen durch die Nutzung von Erdöl, Benzin, Diesel und Erdgas, aber auch in der Landwirtschaft.
Die Erwärmung der Erde führt dazu, dass Eisberge schmelzen, der Meeresspiegel steigt, Hitzewellen und Überschwemmungen stärker und häufiger werden. Die Folge dieser Entwicklungen sind Schäden an Bauten, in der Landwirtschaft, der Natur und an unserer Gesundheit. Dazu gehört der Verlust von Tier- und Pflanzenarten sowie von Flächen, die heute noch zum Wohnen oder für die Landwirtschaft genutzt werden.
Der Klimawandel geht alle an. Fast alle Länder der Welt haben sich mit dem Klimaabkommen von Paris neues Fenster das Ziel gesetzt, die Erwärmung der Erde zu begrenzen und den Ausstoss von klimaschädlichen Gasen zu reduzieren. In der Folge mussten auch die Schweiz und die Stadt St.Gallen entscheiden, wie sie das Ziel unterstützen.
Die Stadt St.Gallen hat ihre Ziele und Massnahmen im Energiekonzept 2050 neues Fenster festgehalten. Zusammengefasst geht es darum, beim Heizen, im Verkehr und in der Wirtschaft anstelle von Öl, Benzin, Diesel und Erdgas so genannte erneuerbare Energie zu nutzen, also zum Beispiel Solar-, Windstrom oder Wasserkraft sowie Wärme aus der Umgebungsluft oder aus der Erde. Eine wichtige Massnahme ist, dass die vorhandene Energie möglichst gut genutzt wird. Dazu zählt das Heizen mit Fernwärme aus der Kehrichtverbrennung.
Die Menschen und Firmen in der Stadt St.Gallen haben aber nicht nur durch Abgase, die hier entstehen, Einfluss auf das Klima. Entscheidend ist auch, was sie kaufen. Denn bei der Herstellung und beim Transport von Lebensmitteln, Kleidern, Baumaterial und weiteren Produkten werden ebenfalls Gase ausgestossen, die das Klima erwärmen. Das geschieht zwar nicht in der Stadt St.Gallen, aber durch den Kauf sind wir hier verantwortlich dafür. Darum hat die Stadt auch in diesem Bereich Massnahmen festgelegt, damit sie ihr Ziel der Klimaneutralität erreicht und die Menschen auch im Jahr 2050 in einer lebenswerten Stadt wohnen und arbeiten können. Verschiedene Gruppen, Vereine und Firmen unterstützen den Klimaschutz mit eigenen Aktionen. Informationen dazu findest du auf gemeinsam-wirkt.ch neues Fenster.
Wenn alles nach Plan läuft und die Stadt St.Gallen ihre Ziele erreicht, sieht es im Jahr 2050 so aus:
- Im Vergleich zu heute sind deutlich mehr Menschen zu Fuss, mit dem Velo oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Bahn) in der Stadt unterwegs.
- Alle Autos und Stadtbusse haben einen Elektromotor, auch die meisten Lastwagen fahren elektrisch. Für den Transport von Waren werden vermehrt auch Lastenvelos und Elektrolieferwagen eingesetzt.
- Die Menschen ernähren sich klimafreundlicher. Sie essen mehr pflanzliche Produkte und weniger Fleisch, Eier und Milchprodukte. Zudem vermeiden sie Lebensmittelabfälle.
- Gegenstände, Geräte, Kleider etc. werden möglichst lang und oft auch gemeinsam (Sharing) genutzt. Sind sie beschädigt, werden sie wenn möglich repariert oder für einen anderen Zweck eingesetzt. Werden sie nicht mehr gebraucht, gibt man sie weiter. Nur was wirklich nicht mehr zu brauchen ist, wird entsorgt – und wenn irgendwie möglich rezykliert.
- Auch Gebäude werden möglichst lange genutzt, vielleicht auch mal für etwas anderes als ursprünglich geplant. Ist ein Umbau oder Neubau nötig, verwendet man nach Möglichkeit gebrauchte Bauteile von anderen Gebäuden.
- Firmen, Vereine, Quartiere, Gruppen und Schulen haben ihre eigenen Projekte zum Schutz des Klimas umgesetzt.
- In der Stadt gibt es mehr Grünflächen wie Parks und Gärten, vielleicht wächst hier auch Essbares.
- Anderes ist sehr, sehr wichtig für den Klimaschutz, im Alltag aber kaum sichtbar – zum Beispiel die Umstellung beim Heizen und beim Strom.
- Website Stadt St.Gallen: Klima und Klimafolgen neues Fenster
- "Gemeinsam wirkt - St.Gallen wird klimaneutral" neues Fenster
- Energiekonzept 2050 Stadt St.Gallen
- Klimaschutz-Seite Kanton St.Gallen neues Fenster
- Klimaweg St.Gallen - von Kindern für die Gesellschaft neues Fenster
- Bundesamt für Umelt: Klimaschutz und Klimapolitik neues Fenster
Schreib ein E-Mail an gemeinsam-wirkt@stadt.sg.ch. Wir helfen dir gerne weiter.
